Carter auf Alleingang
Der Handlungsbogen, der im 4. Teil der Carter-Akten im Kongo begann, zieht sich nun im 6. Teil in der Schweiz weiter fort. Und zum ersten Mal plant Carter seine Aktion selbst, ohne Auftrag, ohne Gegenleistung - sondern aus Rache. Klar, Carters Methoden sind von der harten Tour, aber ich finde es gut, dass Geld nicht mehr alles ist, wofür er lebt. Er bringt sich in diesem Teil in Gefahr, macht sich so einige Feinde, ohne den üblichen Schutz seiner Auftraggeber. Er riskiert alles - um eine offene Rechnung zu begleichen. Das lässt ihn menschlicher werden, nicht mehr ausschließlich die kalte, berechnende Maschine. Und behält dabei seinen typischen Humor bei. Ich mag Carter einfach!
Und dann wartet in "Lone Wolf" auch noch eine ordentliche Überraschung auf den Leser, eine Wendung, mit der ich im Leben nicht gerechnet hätte! Erneut konnte Felix A. Münter mich an die Seiten fesseln und mich atemlos auf den Showdown hinfiebern lassen. Meiner Meinung nach der bisher beste Teil der Reihe, die ich jedem Thriller- und Action-Fan gerne empfehle!