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Wahlmanipulation, Erpressung, Rufmord, Handel mit Kinderpornografie: Viele traditionelle Formen der Kriminalität bedienen sich zunehmend moderner Informations- und Kommunikationstechnologien - die Digitalisierung der Kriminalität schreitet voran. Dazu kommen neue Formen der Computerkriminalität, die erst mit der jetzt erreichten Verbreitung und Nutzung von Computern möglich sind. Das "Darknet", ein besonders gut abgeschotteter Bereich der Netzwelt, zieht dabei Kriminelle an wie Motten das Licht, da dort Verschlüsselung und Anonymisierung garantiert werden. Während diese Funktionalitäten auch von ehrlichen Whistleblowern oder Bürgerrechtsaktivisten genutzt werden können, überwiegt der Missbrauch. Cornelius Granig beleuchtet die Anfänge der kriminellen Nutzung von Rechentechnologien, erläutert spektakuläre Vorfälle aus dem deutschsprachigen Raum und spannt einen Bogen vom Missbrauch moderner Technologien durch Diktaturen bis hin zu den Angriffen von Einzeltätern aus dem Darknet. Er spricht mit Polizeibehörden über Strategien zur Bekämpfung von Computerkriminalität und zeigt, dass wir schon seit Jahrzehnten digitalen Gefahren ausgesetzt sind, deren Dimension ständig größer wird.
Es ist in 7 Kapitel unterteilt, die ausführlich besprochen werden. Angefangen von der Geschichte des Darknets werden schließlich die verschiedenen Formen der Computerkriminalität behandelt. Wenn man, wie ich, nur sehr wenig Ahnung von der Materie hat, ist das Buch sehr zuvorkommend: Die Fremdwörter werden gleich im Fließtext erklärt, das lästige Zurückblättern zum (sehr ausführlichen) Glossar wird dadurch erspart.
Persönlich hat mir das Kapitel am besten gefallen, in dem die Technik...
Das Buch befindet sich in einem Regal.