Ich hatte mir ein bisschen mehr erhofft
Nach zwei anderen Büchern über den Jakobsweg, die mir beide sehr gut gefallen haben, wollte ich unbedingt auch den Bericht über die Wanderung des Autors Michael Sohmen „Der Jakobsweg am Meer – Meine Wanderung auf dem Camino del Norte“ lesen, da ich mich ein bisschen in den Jakobsweg verliebt habe und in Erwägung ziehe, ihn selbst mal ein Stück zu laufen.
Voller Vorfreude habe ich mich daher in den Bericht gestürzt, der die Wanderung über den Camino del Norte, den Jakobsweg entlang der spanischen Nordküste beschreibt. Leider hat mich das Buch dann entgegen aller Erwartungen nicht wirklich gefesselt. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel erwartet, denn der Klappentext sagt ganz klar aus, dass es sich um einen Bericht handelt, und nicht etwa um einen Roman. Dennoch fehlte mir ein bisschen die Spannung, die Vorfreude auf den jeweils kommenden Tag, abwechslungsreichere Schilderungen der Umgebung in einer nicht so nüchternen Sprache. Mir plätschert das ein bisschen zu viel vor sich hin. Es ist tatsächlich ein Bericht, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Ich muss zugeben, dass ich die einzelnen Etappen etwas langweilig erzählt fand und einzelne Abschnitte auch mal überlesen habe. Das finde ich sehr schade, denn die einzelnen Tagesabschnitte waren sicher sehr spannend.
Die Bewertung liegt daher nur bei gut gemeinten 3 von 5 Sternen.