Fachlich bestechend gut, aber nur für Historiker geeignet

Geschichte des Hellenismus
von Hans-Joachim Gehrke

Hans-Joachim Gehrke gilt, mMn zurecht, als wichtigster zeitgenössischer, deutscher, Althistoriker. Seine "Geschichte des Hellenismus" gilt als grundlegendes Werk zur hellenistischen Epoche.

Das Buch ist als Studienbuch angelegt und gibt einen guten Überblick über das hellenistische Griechenland. Gehrke thematisiert die Herrschaft Alexanders des Großen, die Herrschaft der Diadochen, Staat, Gesellschaft und Wirtschaft des hellenistischen Griechenlands, sowie hellenistische Kultur und Politik. Abgerundet wird das Buch von einer übersichtlichen Zeittafel zum Hellenismus. 

Es muss klar gesagt werden, das Buch ist nicht für historische Laien oder hobbymäßig historisch interessierte Leser geeignet. Gehrke legt ein Buch für Studierende und/oder Wissenschaftler vor, das aber zurecht als Standartwerk zum Hellenismus gilt. Das Buch ist gut gegliedert und versucht sich auch an der (nicht einfachen) Abgrenzung des Begriffs "Hellenismus". Es ist fachlich überaus fundiert geschrieben (wer Gehrke kennt, erwartet auch nichts anderes) und ist für die wissenschaftliche Qualität des Buches doch ganz angenehm zu lesen. Die "Geschichte des Hellenismus" ist mMn kein Buch, das man so nebenher liest, es ist ein fachlich anspruchsvolles Buch, das jeden Studierenden oder Wissenschaftler zufrieden stellt.