Rezension

... Eislichter der Verwirrung ...

Eislicht - Das Geheimnis von Troldhule
von Nina Wels

Bewertet mit 5 Sternen

Nina Wels startet mit ihrer ersten eigenen Buchveröffentlichung.

 

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Sie führte Regie bei dem Film "Der kleine Drache Kokosnuss" und "Jonalu". Als Co-Regisseurin war sie bei den Verfilmungen "Ritter Rost" tätig. Da ich alle Sendungen durch meinen Sohn kenne und liebe, war ich umso gespannter, wie der erste Band dieser Buchreihe werden würde.

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Klapptext:

Wer wartet in der Nacht?

Wer lauert tief im See?

Es ist der Nöck, der schwarze Nöck!

 

Kinderspiele sind es nicht, die sich Nele Frederikson für ihre ersten Ferien ohne Eltern auf der wellenumtosten Insel Svaberg im Nordmeer gewünscht hat. Ein magisches Lichtwesen vor dem Dachfenster ihrer Unterkunft und der zwei Jahre ältere Waisenjunge Torben wecken die Neugier der Zwölfjährigen umso mehr. Zusammen spüren beide Kinder den rätselhaften Ereignissen einer Sturmnacht nach, ohne zu ahnen, welche Gefahr die Insel mit ihren schroffen Bergen und unzugänglichen Wäldern verbirgt

 

Handlung:

Ein Kapitän der im Nordmeer bei Sturm unterwegs ist, manövrierte sein Schiff blind durch den Sturm. Plötzlich sah er Lichter, die nicht vom Leuchtturm kamen. Sie bewegten sich und kamen auf das Schiff zu.

Währenddessen träumte ein Junge und erschrak. Er sah dem Unwetter in Troldhule zu und entdeckte bläuliche Lichter. Sie war schön und sie blickte direkt in sein Herz.

Nele Frederikson lebte mit ihren Eltern auf einer Forschungsstation nördlich des Polarkreises. Ihren Vater sah sie nicht oft und so telefonierten sie häufiger. Da Nele in den Ferien nach Svarberg verreisen sollte, spielte sie ihrem Vater einen Streich und er nahm es mit Humor. In Svaberg sollte sie in das Gemeindehaus von Agnella Björnsdotter und Erik Olsoorn ziehen. Die beiden, insbesondere Agnella, kümmert sich um verwaiste Kinder und hat einen Ruf zu verlieren. Doch als Nele ankam, war alles anders. Sie sollte nicht mit den anderen Kindern im Gemeindehaus wohnen, sondern bei Sander: Einem Freund von Olsoorn.

Den Jungen Torben lernt sie dort auch kennen. Er kann mit der Autorität von Agnella Björnsdotter nichts anfangen und ist mit seinen vierzehn Jahren sehr rebellisch ... 

Was hat es mit dem blauen Licht und den ganzen Geheimnissen auf sich?

Findet es heraus. =)

Weiter gehe ich nichts in Detail, sonst würde ich spoilern. ;-)

 

Cover:

Man sieht ein Mädchen in den "Eis"Höhlen mit einer Taschenlampe.

In der Ferne sieht man weitere Berge und Felslandschaften.

Die Farben harmonieren und es stimmig mit der Geschichte.

Auf der Rückseite, die gibt es schließlich auch immer, sieht man das tosende Meer und ein Schiff ...

 

Fazit:

Die einzelnen Kapitelüberschriften haben mir sehr gut gefallen, denn so kann man auch mal kurz Pause machen ohne den Faden zu verlieren.

Man wird angenehm in die Geschichte "geworfen" und der Lesefluss wird durch nichts unterbrochen. Der Schreibstil ist flüssig.

Die einzelnen Schauplätze kann man sich bildlich vorstellen, aber nur wenn man genug Fantasie für so etwas hat. ;-)

Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Das Cover spiegelt alles wider, was in der Geschichte vor kommt bzw. um was es sich handelt.

Das Ende ist zwar ein wenig schnell, aber dieses liegt daran, dass es noch weitere Bände geben soll.

Ich bin auf die weiteren Bände sehr gespannt.

Für mich ist es ein gelungener Auftakt einer wahrscheinlich großartigen Reihe. Ich würde es ab 10 Jahren empfehlen und für alle, die Fantasie Geschichten mögen.