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Nach dreißig Jahren Gefängnis und Lager kehrt Iwan Grigorjewitsch in die Freiheit zurück. Er zieht nach Moskau, dann weiter nach Leningrad, findet Arbeit und eine Frau. Wieder gehen die Jahre dahin - und Iwan versucht zu verstehen, nach welchen Gesetzen das Leben funktioniert. Von der russischen Revolution bis hin zur Tauwetterperiode spannt Wassili Grossman den Bogen um Fragen nach Staat und Individuum, Verbrechen und Strafe, Schuld und Unschuld. Im Mittelpunkt steht dabei sein gütiger Blick auf die Fehlbarkeit des Menschen.
Das Buch verfügt über ein informatives Nachwort. Es ist zu empfehlen, das gleich zu Anfang zu lesen, denn es ist wichtig, den Roman im Kontext zu lesen.
Es ist kein langer, aber ein konzentrierter Text. Sehr sorgfältig und kraftvoll.
Hauptfigur ist Iwan Grigorjewitsch, der 1955 aus jahrzehntelanger Gulaghaft entlassen wird.
Ziemlich spannend finde ich die Abschnitte mit Iwans Cousin Nikolai Andrejewitsch, da dieser in einen Zwiespalt geraten ist. Nikolai war...