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Christina von Brauns berührende Familiengeschichte wurde von der Kritik als Ausdruck einer spezifisch weiblichen Art des Erinnerns gefeiert. Viele Leserinnen und Leser fanden sich darin wieder. Im Zuge der Me-too-Debatte ist Stille Post aktueller als je zuvor.
Die Männer der Familie von Braun schrieben Geschichte: Christina von Brauns Vater war Diplomat. Ihr Großvater Magnus von Braun der erste Reichspressechef. Ihr Onkel der Raketenpionier Wernher von Braun. Wo aber blieben die Frauen? In den Tagebüchern und Briefen erkundet die Autorin die Lebensgeschichten ihrer Vorfahrinnen: Großmutter Hildegard Margis, Frauenrechtlerin und Unternehmerin der ersten Stunde, wird 1944 von der Gestapo wegen ihrer Kontakte zum Widerstand verhaftet. Wenig später stirbt sie im Gefängnis. Hilde, ihre Tochter, verschlägt es während des Krieges in den Vatikan, wo sie sich in eine tragische Affäre verstrickt und daran beinahe zerbricht.
Die Schriftstellerin Christina von Braun beschreibt in ihrem Roman „Stille Post“ über die Frauen ihrer Vorfahren.
Aus Briefen und Tagebüchern trägt sie die Erlebnisse der Familie zusammen.
Aufschlussreich ist das Leben ihrer Großmutter von Braun, die ein Gut in Schlesien haben. Was sie da nach dem Krieg bis zur Vertreibung erleben ist interessant.
Dann schreibt die Autorin an die andere Großmutter fiktive Briefe.
Mir hat der Roman gut...