Rezension

Kein Buch für mich

Malé - Roman Ehrlich

Malé
von Roman Ehrlich

Bewertet mit 3 Sternen

„Malé“ steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2020. Roman Ehrlich, der Autor, beschreibt einen Inselstaat, der dem Untergang geweiht ist. Der Meeresspiegel steigt unaufhörlich und viele Bewohner fliehen. Nur noch „Aussteiger“ sind in „Malé“ zu finden und die fallen durch ihre Eigenarten besonders auf.

 

Ich bin froh, dass ich es schaffte, das Buch bis zum Schluss zu lesen. Jedes Buch hat eine Chance verdient und wird auch begeisterte Leser finden. Meine Euphorie hielt sich in Grenzen. Herr Ehrlich schuf Charaktere, die sehr oberflächlich dargestellt werden. Hin und wieder nutzte er zwar einen außergewöhnlichen Namen, meist verwendete er allerdings Allgemeinplätze, wie etwa „der Vater der Toten Schauspielerin oder die tote Schauspielerin.“ Sehr lange und verschachtelte Sätze machten das Lesen schwierig und nicht unterhaltsam. Die angeblich in Nutella versteckte Droge sorgt ebenfalls nicht für Spannung. „Malé“ ist eine Herausforderung und mag bestimmt einigen Lesern bestens gefallen. Ich gehöre nicht dazu.