Rezension

spannender, kurzweiliger und knisternder Fantasyroman

Valla - Zwischen Hölle und Fegefeuer -

Valla - Zwischen Hölle und Fegefeuer
von Lisa Lamp

Bewertet mit 5 Sternen

Lisa Lamp – Valla, Zwischen Hölle und Fegefeuer

 

Valla besucht die Akademie der Hölle. Sie ist eine Dämonin, genau wie ihre beste Freundin. Vor einigen Wochen wurde sie bei einem Kampf mit einem Engel schwer gedemütigt und seitdem ist ihr Ansehen in der Schule gewaltig gesunken. Die Schüler machen ihr das Leben schwer, vor allem der Teufelsanwärter Elijah. Dabei sind sich Valla und er vor dem unglückseligen Ereignis näher gekommen und Elijah schwirrt immer noch in ihrem Kopf herum.

Ein Angriff auf die Schule und die Entführung ihrer besten Freundin zwingt Elijah und Valla dazu zusammenzuarbeiten. Sie müssen ihre Streitigkeiten begraben oder sie werden den Kampf und ihr Leben verlieren...

 

Ich habe bisher noch kein Buch von Lisa Lamp gelesen, aber das wird sich sicher in Zukunft ändern.

Die Autorin hat einen angenehmen, leichten Erzählstil, der dazu einlädt, in die Geschichte abzutauchen. Das etwas über 260 Seiten dicke Buch hatte ich innerhalb eines Vormittages durchgelesen.

Die Geschichte hat ein gutes Tempo, ist von Anfang an spannend und auch wenn die Teenager der Hölle genauso chaotisch drauf sind, wie im realen Leben, hat es mir Spaß gemacht den Weg von Valla zu begleiten.

Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und gerade Valla konnte in diesem Buch eine schöne und vor allem glaubhafte Entwicklung durchmachen. Sie ist ein Teenager, deswegen gehen hin und wieder die Hormone und ihr Mundwerk mit ihr durch, aber sie handelte nachvollziehbar und glaubhaft.

Die Kapitel sind mal aus der Sicht von Elijah, dann wieder aus der Sicht von Valla geschrieben, sodass eine schöne Dynamik in die Geschichte kommt und der Leser auf dem neuesten Stand bleibt.

Obwohl Elijah keine Gelegenheit auslässt um zu provozieren, mochte ich ihn gern. Ein Blick hinter die Fassade hat gereicht, um zu verstehen, was ihn umtreibt.

Die Autorin hat die Konfliktsituationen hier schön eingebaut, sodass die Story stimmig und rund wirkt.

Ich bin kein Fan von vulgärer Sprache, es gibt sicherlich nettere Wörter als das F-Wort, aber es passte zur Story und hat mich nach kürzer Zeit nicht mehr gestört.

Die Atmosphäre des Buches ist eher düster, die Beschreibungen der Örtlichkeiten ebenfalls detailliert und teilweise auch abstoßend, aber es ist die Hölle, da gibt es nun mal Tische aus Menschenknochen und wenn da noch ein wenig Fleisch dran hängt.. ja nu.

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass die Autorin eine sehr bildhafte, anschauliche Welt erschaffen hat und diese mit allen Sinnen beschreibt, sodass der Leser den Moder fast schon riechen und die rauen Oberflächen spüren kann.

 

Also... alles richtig gemacht.

 

Mich hat die kurzweilige, spannende Geschichte super unterhalten, Sie bedient ein paar Klischees, die ich auch unbedingt erwarte und lesen möchte, aber die Story hat mich auch überraschen können. Es gab ein paar interessante Sackgassen und Irrwege, die das Buch noch spannender gemacht hat.

Und es knistert gewaltig... und damit meine ich nicht nur das Höllenfeuer.

 

Das Cover hat mir sehr gut gefallen und ist schöner Hingucker.

 

Fazit: spannender, kurzweiliger und knisternder Fantasyroman. Knappe 5 Sterne.