Rezension

Bleib noch ein bisschen

Bleib noch ein bisschen -

Bleib noch ein bisschen
von Juliane Lauterbach

Da ich Liebesromane sehr gerne lese, war ich auf dieses Buch sehr neugierig, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich wurde auch gut davon unterhalten, auch wenn mich das ein oder andere Klischee etwas genervt hat.

Die Storyline dreht sich um Anne, die eines Tages eine Nachricht von ihrem verstorbenen Mann Tom erhält. Zuerst hält sie das für einen schlechten Schwerz, doch in einem schwachen Moment lässt sich Anne dann doch auf den Chat ein. Mit jemandem, der in Toms Namen schreibt und sie genauso zu verstehen scheint wie einst ihr Mann. Der ihr zuhört und sie behutsam aufmuntert. Je mehr sich Anne und der Fremde schreiben, desto mehr spürt sie ihn hinter den einfühlsamen Nachrichten, lernt ihn immer besser kennen. Doch dann kommt alles anders und Anne erkennt, dass sie zuerst die Vergangenheit verstehen muss, um wieder glücklich werden zu können…

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Schön finde ich es auch, dass die Story aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, so dass man sich mit dem Denken und Handeln der einzelnen Figuren besser identifizieren kann.

Die einzelnen Figuren wurden realistisch beschrieben und waren mir auch sympathisch. Aber vor allem Anne blieb mir etwas zu blass und unnahbar. Von der Story wurde ich aber gut unterhalten, auch wenn einige Dinge mir etwas zu klischeehaft waren und mich das etwas geärgert hat. 

Wer auf eine kurzweilige Storyline hofft, die auch zum Nachdenken anregt, ist hier genau richtig. Für die kommenden Sommermonate ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen. Ich persönlich habe das Buch in nur zwei Tagen verschlungen. Von mir erhält das Buch 4 von 5 Sternen!