Rezension

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt!

Das schwarze Herz des Winters – Unholy -

Das schwarze Herz des Winters – Unholy
von Emily A. Duncan

Bewertet mit 2 Sternen

Als ich diesen Titel gesehen habe, stand für mich klar, dass ich mich mit „Das kalte Herz des Winters“ auf ein neues Fantasy-Abenteuer stürzen müsste. Noch bevor ich zu diesem Buch gegriffen habe, habe ich hinsichtlich des rassistische Verhalten der Autorin Wind bekommen. Was genau hier passiert ist, ist mir nicht bekannt. Es steht fest: Hierbei handelt es sich um ein inakzeptabeles Verhalten.

Dennoch habe ich dieses Buch gelesen, da ich das Verhalten der Autorin gedanklich ausgeschaltet habe und mich einfach auf die Geschichte einlassen wollte, um zu schauen, was das Buch mit sich bringt. Zudem denke ich aber, dass Menschen Fehler machen, man aus Diesen lernt und man den Menschen eine zweite Chance geben sollte.

Dies ist meine Meinung zum Buch:

In diesem High-Fantasy Roman geht es in eine Welt voller Blut, Intrigen, Hinterhalt, Machtkämpfen und Schrecken. Völker schlachten sich ab, Dörfer sowie Städte werden nieder-gebrannt und Menschen haben magische Kräfte. Im Mittelpunkt steht eine Frau namens Nadezhda, die magische Kräfte aufweist, da sie mit Göttern sprechen kann. Auf der anderen Seite haben wir den Prinzen Serefin, der bald Thronfolger werden möchte, aber bisher nicht das richtige Verhalten dafür zeigen konnte. Zu guter Letzt gibt es noch einen Rebellen. In diesem Buch kreuzen sich die Wege dieser drei Figuren und es scheint, als ob gleich die Balance zwischen Licht und Dunkelheit kippen wird.

In dieses Buch bin ich mit keinerlei Probleme eingestiegen, da man sich mit Nadya sowie Serefin aufgrund der Erzählperspektiven direkt vertraut machen kann. Auffällig fand ich direkt, dass die Namen der zahlreichen Figuren einen slavischen Hintergrund haben. Da ich selber einen slavischen Hintergrund habe, hatte ich keine Probleme die Namen zu unterscheiden sowie einzelne übernommene Wörter zu entziffern. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass für Leser, die einer der slavischen Sprache nicht mächtig sind, Schwierigkeiten haben werden, die Figuren zu unterscheiden. Somit besteht die Möglichkeit, dass Verständnisprobleme auch auftauchen können.

Auch wenn man aufgrund der Erzählperspektiven die beiden Protagonisten sehr ausführlich kennenlernen kann, fiel es mir schwer, mich in die Figuren hineinzuversetzen. Ich finde, dass sie sehr unauthentisch durch die Autorin entworfen worden sind. Sie handelten teilweise komplett anders, als im Buch die Rede ist. Zudem fand ich Serefin sehr nervig. Um auf etwas positives zu sprechen zu kommen, kann ich die Spannungsentwicklung loben. Hier ist es der Autorin gelungen, die Geschichte mit dem Hintergedanken spannend zu erzählen. Besonders zum Schluss – als das Finale dieses ersten Bandes sich ankündigt – kommt meiner Meinung nach, eine gute Spannung im Buch auf.

Was mir noch nicht gefallen hat, war das Worldbuilding. Hier sehe ich enorme Schwächen, da ich das Gefühl leider habe, dass ich das Weltreich gar nicht so richtig kennenlernen durfte. Mir fehlte die Atmosphäre und ein bildhafter Schreibstil, um mir die ganzen Orte bildlich vorzustellen. Hier erhoffe ich mir, dass falls ich den zweiten Band lesen möchte, dass die Autorin hier noch tiefgründiger die Welt sowie das Setting beschreibt.

Fazit: Mich konnte „Das kalte Herz des Winters“ leider nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft habe. Schwächen sehe ich hier auf jeden Fall im Worldbuilding sowie der Figurengestaltung. Spannungstechnisch zeigt sich aber das Buch von einer soliden Seite. Ich bewerte das Buch leider nur mit 2 Sternen.