diebisch gut ...
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext / Inhalt:
Die Strandspürnasen sind enttäuscht: Die Sommerferien sind fast vorbei und es gab noch keinen Fall für sie. Doch plötzlich stehen Sem und Samira vor ihrer "Strandzentrale", denn bei ihrer Tante wurde eingebrochen. Auch aus Hotels und Ferienwohnungen verschwinden Dinge auf mysteriöse Weise. Nur Zufall oder hängen die Ereignisse zusammen? Noch mehr beschäftigt Nick, Leni und Albert die Beobachtung, dass Sem und Samira aufgrund ihrer Hautfarbe gehänselt und ausgegrenzt werden. Klar, dass die drei sich nicht nur für den neuen Fall, sondern auch für ihre Freunde einsetzen.
Band 5 der christlichen Kinderkrimi-Reihe für junge Leserinnen und Leser ab 8 Jahren steht ganz im Zeichen der Zivilcourage. Dabei wird die biblische Geschichte von Esther zum Vorbild für die jungen Detektive wird.
Cover:
Das Cover zeigt drei Kids mit Fernglas vor einem Hotel, es scheint, dass sie etwas beobachten und es wirkt dadurch sehr spannend und macht neugierig auf die Geschichte. Farblich und zeichnerisch ist das Cover sehr schön gestaltet.
Meinung:
Dies ist der fünfte Fall für Leni, Nick und Albert. Man kann die Bücher durchaus unabhängig voneinander lesen, da immer wieder neue Fälle geschehen, aber natürlich erfährt man nach und nach mehr von den Charakteren und daher macht es natürlich mehr Spaß, wenn man die Strandspürnasen bereits kennt. Daher empfehle ich durchaus die vorherigen Bände gelesen zu haben.
Etwas ruhiger beginnt dieser Band für die Strandspürnasen, doch kurz vor Ende der Sommerferien tauchen Sem und Samira bei den Strandspürnasen auf und berichten von einem Einbruch und auch in weiteren Hotels und Ferienwohnungen sind Dinge verschwunden. Die Spannung nimmt zu und nicht nur die Lösung des Falls spielt hier eine wesentliche Rolle, sondern noch mehr wird hier thematisiert. Denn Sem und Samira stoßen immer wieder auf blöde Situationen und werden aufgrund ihrer Hautfarbe anders behandelt, dass Thema Diskriminierung wird kindgerecht und feinfühlig angesprochen und behandelt.
Inhaltlich möchte ich hier aber noch nicht zu viel verraten, da ich nichts vorweg nehmen möchte, sondern jedem gern empfehle sich selbst ein Bild zu machen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Es lässt sich sehr leicht und locker lesen. Man kommt schnell und gut in die Geschichte und auch die Handlungen hinein. Freundschaft und Zusammenhalt werden hier genauso vermittelt, wie biblische Werte und Nächstenliebe. Auch das Thema Diskriminierung wird in diesem Buch angesprochen, aber nicht nur dies spielt hier eine Rolle. Sondern in erster Linie verfolgt man einen spannenden detektivischen Fall mit den Freunden Leni, Albert und Nick. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und auch deren Entwicklung hat mir gut gefallen.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und ermöglichen so einen guten Lesefluss. Die Kapitelüberschriften sind passend gewählt und verraten nicht zuviel. Zudem sind diese optisch sehr schön gestaltet und heben sich dadurch hervor. Auch die kleinen schwarz-weiß Illustrationen zwischendurch lockern das Schriftbild auf und runden das Gesamtwerk sehr gut ab. Die kleinen Bilder sind sehr schön gestaltet und runden das Buch gut ab. Auch das kleine niederländisch Lexikon am Ende hat mir sehr gut gefallen und ist hier sehr hilfreich.
Der Fall selbst ist spannend und interessant aufgebaut. Man folgt den Kids gern und ermittelt und rätselt mit diesen mit. Neben dem Fall gefällt mir hier die Mischung aus Krimi, aber auch wichtigen Werten und den zarten biblischen Einfluss, welcher hier kinderecht mit eingebunden ist.
Fazit:
Freundschaft, Zusammenhalt, aber auch ein spannender Krimi mit christlichen Werten wird hier vermittelt.