Rezension

Eine wunderbare Lebens- und Liebesgeschichte

Rückenwind - Eine Liebesgeschichte - Max Urlacher

Rückenwind - Eine Liebesgeschichte
von Max Urlacher

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Sommer im Jahr 1978 in Berlin. Zwei vierjährige Jungen, der etwas sonderbare Anton und der offene Tobias treffen dort aufeinander und wissen noch nicht, dass sie einmal "beste Freunde" werden. Tobias wächst dort alleine mit seinem Vater auf, der beruflich viel zu tun hat. Antons Eltern sind meist auch nicht da, dafür hat er aber Opa Fitz und seine Oma. So kommt es, dass Tobias die meiste Zeit seiner Kindheit und Jugend bei Anton, Oma und Opa Fitz verbringt.
Nach einigen Erfahrungen und Schicksalsschlägen als junge Männer trennen sich immer wieder ihre Wege und begegnen sich auch wieder.
Eine wichtige Rolle spielt auch Samar, eine junge Palästinenserin, in die sich Anton unsterblich verliebt und mit der er einige unbeschwerte Momente verlebt.
Als Tobias und Samar ihn verlassen, fühlt er sich wieder so verlassen wie in seiner Kindheit, als er der Sonderling war.

Max Urlacher schreibt mit einfachen Worten. Es erweckt den Eindruck, dass er sich dem jeweiligen Entwicklungsstufen der beiden Hauptprotagonisten anpasst, denn das Buch wächst mit den Personen. Schön fand ich, dass die Geschichte schon in der Kindheit beginnt und nicht nur die einzelne Liebesgeschichte behandelt.
Die Geschichte von Anton ist voll von Wünschen, Träumen, Sehnsucht und Hoffnung. Max Urlacher beschreibt eine wunderbare Freundschaft und die erste große Liebe so wunderschön mit vielen leisen Tönen, aber auch mit der nötigen Melancholie und Humor. Wenn man das Buch liest, wird man mit in die Geschichte hinein gezogen: Man lacht mit den Beiden, man hofft und bangt und man weint auch mit ihnen.
Nur selten hat mich eine Geschichte so gerührt wie diese. Um es mit Samars Worten zu sagen: Einfach zauberhaft!

Fazit: Unbedingt lesen!