Rezension

Zu kurz gegriffen

Panik-Pastor -

Panik-Pastor
von Martin Dreyer

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum christlichen Buch:
Panik Pastor
Wie Gott mir meine Angst nahm

Inhalt in meinen Worten:
Wie soll man bitte predigen, wenn man gerade in einer Panikattacke steckt und Gott kein Wunder vollbringen möchte, und du dir halb in die Hose machst? Der Gründer der Jesus Freaks hat nicht immer nur beste Predigterzeiten gehabt, er weiß auch was es bedeutet abzustürzen, in heftige Kritik zu geraten und dennoch hält er seinen Kopf weiter oben, und will definitiv nicht klein beigeben. Das hat er auch gar nicht nötig. Denn er hat dank seiner Lebenserfahrung deutlich etwas zu sagen und so möchte er auch in diesem Buch dem Leser zeigen, was er erleben durfte, was ihm half und was ihn auch zu Fall brachte. Lasst euch darauf ein. 

Wie ich das Gelesene empfinde:
Für mich ist Martin Dreyer ein Mensch der wie ein Adler hoch in die Luft flog und gleichzeitig auf die Erde knallte und dabei sich fast sämtliche Knochen brach. Da gab es die Sucht die ihn begleitete aber auch die vielen Steine die Menschen ihm in den Weg legten, andererseits auch die unfassbaren Chancen,  die sich ihm boten, sei es als Jesusfreaks Gründer Menschen mit Gott in Verbindung zu bringen, sei es als Fernsehen wo er in der Sendung Hochzeit auf den ersten Blick als Pastor tätig war, oder weil er auf Wacken als Prediger gebucht wurde. Er erlebte viel und hat viel zu sagen. 
Doch in diesem Buch hatte ich die Erwartung das er mir mehr an die Hand gibt, wie ich meine Angst bekämpfen kann, und wie ich selbst in meinem Glauben weiter kommen kann, gerade mit dem Thema Angst, das gelang ihm leider nicht so wirklich da las ich schon andere Werke die mir mehr brachten von ihm. 

Aufbau: 
Es gibt mehrere Kapitel, die immer in irgendeiner Stadt, oder im Fernsehen passiert sind. Da erzählt er, was er erlebte, und wie die Angst ihn begleitete, doch dann gibt es einen Endpunkt und dann was er aus diesem Abenteuer für sich mitnahm. das war irgendwie seltsam für mich zu lesen. Denn was brauch ich seine Entwicklungsschritte die mehr bei ihm blieben als mich als Leserin anzusprechen? Es wirkte wie ein Tagebuch das aber mich nicht völlig erreichen konnte, irgendwie rechnet Martin hier auch mit Menschen ab die ihm schadeten, und andererseits lobte er Werke die in seinen Augen großer Segen sind, hier zum Beispiel Adelshofen. 
Hier hätte ich mir mehr Augenhöhe und Nähe gewünscht aber keine Abhandlungen von besonderen Ereignissen. Das traf mich jetzt irgendwie nicht so wirklich. Sicherlich war es interessant auch seine Sicht zur Fernsehsendung zu lesen oder wie er Wacken wahr nahm, aber es fehlte mir ein wenig Tiefgang und mehr Begegnung zu mir. 

Sprache:
Die Sprache im Buch ist leicht zu lesen, wenn ich nicht zum Beispiel von einem Schweinwerfer angeleuchtet worden wäre, oder andere Worte interessante Wortneuschöpfungen gekommen wären. Irgendwie lese ich eher die Rechtschreibfehler von anderen als meine eigenen zu entdecken, hin und wieder musste ich auch schmunzeln, was da für Worte kamen, so eben auch der Schweinwerfer. Dennoch ist das Buch flüssig und schnell lesbar.

Christlicher Inhalt: 
Ich finde es aber auch toll wie Martin klar sagt, das der Glaube ein Wandel ist und das eben vieles was heute in der Bibel zu finden ist, auch nicht mehr so ist, wie es früher mal der Fall war, so ist die Vielehe in Deutschland nicht erlaubt zur Zeit Jesus aber eben Gang und Gebe, So finde es toll das er Anstöße gibt um umdenken lernen zu dürfen das man die Bibel, die für ihn weiterhin ein heiliges Buch ist, nicht in jedem Fall wirklich als Ratgeber dazu nehmen sollte - Lämmer müssen wir ja seitdem Jesus für uns am Kreuz starb auch nicht mehr opfern -. 

Empfehlung:
Falls du bisher noch kein Buch von Martin Dreyer gelesen haben solltest, könnte es sein, das es dich viel  mehr anspricht als mich. Bei mir war es leider so das ich zu viel erwartete und bei manchen Themen einfach nicht das Interesse da war um es so zu genießen, wie ich es bei den anderen Werken vom Autor tat. Deswegen eigenes Bild bilden und überraschen lassen. 

Bewertung:
Ich gebe dem neuen Werk von Martin drei Sterne. Ich denke ich konnte euch zeigen woran es bei mir lag, das es nicht so gut bei mir ankam, und dennoch denke ich, dass dieses Buch auch helfen kann, im Glauben weiter zu kommen. Doch wer diese eine Standartantwort erwartet, wie man die Angst bekämpft, dem kann ich schon jetzt sagen, diese Antwort werdet ihr nicht im Buch finden, vielleicht auch niemals so im Leben, denn jeder einzelne muss mit seiner Angst und Panik umgehen lernen.