Rezension

Durch Höhen und Tiefen

Eine Oase in Regensburg -

Eine Oase in Regensburg
von Rüdiger Marmulla

Bewertet mit 4.5 Sternen

„...Der Schreck sitzt mir noch in den Knochen. Dass hinter diesem seltsamen Bretterverschlag das Grauen lauert, hatte ich nicht erwartet. Eine Fliegerbombe im Dachstuhl unseres Hauses am Brückenkopf...“

 

Mit diesen Zeilen schließt das Buch zeitnah an Teil 2 an. Es gilt, jetzt schnell Entscheidungen zu fällen. Wusste der Hausbesitzer davon?

Der Autor hat einen spannenden und gefühlvollen Abschluss seiner Trilogie geschrieben. Er bleibt seinem Schriftstil treu, der viel auf Gespräche setzt und kurze Sätze bevorzugt.

Kaum ist das Problem mit der Bombe aus der Welt geschafft, zeigen sich neue Wolken am Horizont. Christian, der Jurist, erklärt:

 

„...Die Kosten für die Absperrung und die Evakuierungsmaßnahmen im Falle einer Fliegerbombe trägt allein der Eigentümer der Immobilie.Die Finanzierung der Kampfmittelbeseitigung muss sich der Eigentümer mit dem Staat teilen..“

 

Der Eigentümer aber hat sich abgesetzt. Er ahnt, dass er sprichwörtlich nicht nur mit einem blauen Auge davonkommen wird. Wie will er den Holzverschlag um die Bombe erklären? Damit wird das Haus zwangsversteigert.

Doch es gibt auch positive Nachrichten. Leon kommt mit seiner Familie. Wird es eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn geben?

Das Haus wird zu einer Oase für Künstler ausgebaut. Sie sollen hier zur Ruhe kommen. Dann aber stürzt Dana. Plötzlich kommen bei ihr alte Ängste wieder hoch. Einst hat ihr ein Freund zu verstehen gegeben, dass er nur in guten Tagen für sie da ist. Wie wird Richard handeln?

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es geht um Vergebung und Treue, auch in schwierigen Situationen.