Rezension

Letzter Kirtag

Letzter Kirtag - Herbert Dutzler

Letzter Kirtag
von Herbert Dutzler

Bewertet mit 4 Sternen

Franz Gasperlmaier ist seit vielen Jahren Polizist, und dennoch begeht er einen großen Fehler, als er im Festzelt einen Toten findet. Frühmorgens entdeckt er auf einer der Bänke im ansonsten leeren Festzelt die Leiche des Anwalts Naglreiter mit einer Stichwunde im Bauch. Weil er sich Sorgen um den Kirtag macht, will er die Leiche aus dem Zelt schaffen und zerrt sie bis zum Toilettenwagen. Dort wird sie dann offiziell gefunden. Gasperlmaier bekommt die Frau Doktor Kohlross vorgesetzt, mit der zusammen er den Fall klären soll. Das erweist sich als gar nicht so einfach, denn bei dem einen Toten bleibt es nicht…

* Meine Meinung *

Dieses Buch ist anders als andere Krimis. Allein schon der dümmlich- naiv wirkende Gasperlmaier, der sich manchmal ein wenig zu sehr für andere Frauen zu interessieren scheint, ist alles andere als ein typischer Polizist. Auf seine urige Art ist er etwas Besonderes, ein Unikat.

Mir war der österreichische Gasperlmaier aber durchaus sympathisch, und auch die übrigen Figuren sind vom Autoren gut herausgearbeitet worden.

Der Schreibstil ist auch anders als üblich, da nach meinem Empfinden weniger direkte Rede im Roman vorkommt. Trotzdem hat es der Autor aber geschafft, die Geschichte durchweg spannend zu halten. Das Buch läßt sich sehr leicht und flüssig lesen, und bis zum Ende bleibt offen, wer der Täter ist. Man kann das Buch somit kaum aus der Hand legen, weil einfach diese Neugier immer da ist, was da nun wohl passiert sein mag…

Ich kann diesen Roman allen Krimifans wärmstens empfehlen und würde mich freuen, wenn es vielleicht bald einen weiteren Krimi mit dem Franz Gasperlmaier geben sollte!