Rezension

Kindgerechte Geschichte über Tod, Trauer und neuen Lebensmut

16 x zum Himmel und zurück -

16 x zum Himmel und zurück
von Marlies Slegers

Bewertet mit 5 Sternen

16 x zum Himmel und zurück" von Marlies Siegers  erzählt die Geschichte des zwölfjährigen Pelle, dessen Vater an Krebs gestorben ist. Seitdem hat sich seine Welt sehr verändert, denn es klafft eine riesige Lücke darin. Über den Verlust des Vaters nachzudenken schmerzt Pelle sehr, weswegen er sich lieber mit kniffligen Wissensfragen befasst. Doch es gelingt ihm auch deswegen nicht, da die Umwelt ihn ständig mit diesem Verlust konfrontiert, sei es auch in Form von (vermeintlich) wohlwollenden Fragen nach seinem Befinden. 

Doch ein Jahr nach dem Tod des Vaters steht plötzlich ein Karton auf dem Küchentisch, darin: 16 Briefe seines Vaters mit Botschaften und Aufträgen für Pelle. Für Pelle beginnt ein ABenteuer der besonderen Art...

Zunächst muss man natürlich einräumen, dass die Idee des Buches nicht neu ist. In der Erwachsenenliteratur musste ich sofort an P.S. Ich liebe DIch von Ahern denken. Das schmälert die Leistung des Buches aber in keinster Weise. Das Buch ist sehr schön erzählt. Mich hat es emotional sehr berührt, stellenweise musste ich auch mal sehr schlucken oder gar ein Tränchen wegdrücken. Dies widerum liegt aber in der Natur des Themas begründet. Mit Pelle geht man als Leser durch ein Wechselbad der Gefühle. Trauer und Verlust werden nachempfunden, Traurigkeit, Verzweiflung und mitunter auch Ärger und Wut gespürt, aber schlussendlich auch neue Zuversicht gewonnen. Genau dieses sollte ein Buch über Tod und Trauer leisten. Ich kann das Buch guten Gewissens jedem jungen Leser empfehlen, am Besten vielleicht sogar vor der Konfrontation mit dem Tod.