Nach der Hölle links

von Raik Thorstad

In Nach der Hölle links findet die Reise, die in Raik Thorstads Roman Leben im Käfig einen Anfang nahm, ihren Abschluss.

Drei Jahre sind vergangen. Andreas von Winterfeld, der am Ende des ersten Romans eine folgenschwere Entscheidung treffen musste, ist seitdem durch die Hölle gegangen. Aber es hat sich gelohnt. Zum ersten Mal in seinem Leben nimmt er seine Krankheit an und sucht Wege, mit ihr umzugehen. Sein Alltag ist straff organisiert, um der Agoraphobie den Kampf anzusagen. Aber es geht um mehr als das Bekämpfen von Panikattacken. Denn auch die Wurzel des Übels muss erfasst werden.

Auf der anderen Seite der Stadt studiert Sascha Psychologie. Neben Ärger mit seinem Freund muss er sich immer wieder der Vergangenheit stellen. Seine Familie spukt in seinem Kopf herum, und die Erinnerung an einen Freund, den er vor langer Zeit im Stich ließ, macht ihm schwer zu schaffen. Er hat ein Versprechen gebrochen und wünscht sich nichts mehr, als seinen Fehler wieder gutmachen zu dürfen.

Nachdem der erste Roman der Reihe sich in erster Linie mit Liebe und Leidensdruck von Andreas und Sascha beschäfigt hat, geht es im zweiten Band darum, Andreas auf seinem Weg aus der Krankheit zu begleiten, seine Kämpfe gegen die Angst zu beobachten und einen Blick hinter die Fassade zu werfen. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob Andreas und Sascha eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft haben. Und ob sie diese Zukunft wollen.

Raik Thorstad, Jahrgang 1980, legt mit Nach der Hölle links die dritte Romanveröffentlichung vor und schließt damit die Geschichte um Andreas und Sascha ab. Raik lebt und arbeitet mit Mann und Hunden in Dortmund, wartet auf die Chance, nach Norden umzuziehen und ist froh, dieses Projekt abschließen zu können, weil zu viele Ideen von hinten nachdrängen.