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Mein Vater, die Dinge und der Tod ist ein Buch über Trauer und Verlust, über eine Generation, eine Zeit, aber auch ein Buch, das erzählt, wie wir uns erinnern. "Ein Mensch lebt so lange, wie sich andere an ihn erinnern. Vielleicht denke ich deshalb häufiger an meinen Vater als zu seinen Lebzeiten. Weil die Selbstverständlichkeit seines Daseins fehlt. Was für Erinnerungen sind es? Was haben sie mit den Dingen seines Lebens zu tun, mit den Objekten, die ihn Tag für Tag umgaben? Je länger ich an meinen toten Vater denke, desto mehr sprechen seine Dinge zu mir." Mein Vater, die Dinge und der Tod ist ein Buch über Erinnerung, wie wir es so noch nicht gelesen haben. Ein Buch über den toten Vater, ein Buch über eine Generation, über eine Zeit, aber auch ein Buch, das erzählt, wie wir uns erinnern. Wenn die Erinnerung spricht, sprechen die Dinge. Da ist der Sessel, der von der Fußballleidenschaft des Vaters erzählt, von den Nächten, in denen der Wecker gestellt wurde, um legendäre Boxkämpfe nicht zu verpassen. Da das selbst gemalte Ölbild an der Wand, das an eine Begabung des jungen Vaters erinnert, die in seinem Leben auf der Stecke blieb. Da die Uhr, ein Geschenk, das er zu einem Firmenjubiläum bekam, da der Bierkrug, der seine bayerische Herkunft wachrief ... In den Alltagsdingen vergegenwärtigt Rainer Moritz ein ganzes Leben, eine ganze Welt, besonders und unwiederbringlich. Dieses so liebevolle wie unsentimentale Portrait seines Vaters in seiner Zeit erzählt davon, wie wir uns vergewissern, wer wir sind, wenn wir mit dem Tod, mit dem Tod der Eltern konfrontiert werden.
„Rainer, Vati ist gestorben…“ so beginnt für Rainer Moritz eine überraschende Reise in seine Vergangenheit, gezwungenermaßen, denn „Vati ist gestorben…“! Plötzlich ist ein geliebter Mensch nicht mehr da. Was bleibt von diesem Leben übrig? Wie lange bleibt etwas von diesem Leben zurück? Hinterlässt dieses Leben Spuren im Leben Anderer? Rainer Moritz nähert sich sehr behutsam diesen Fragen ohne allzu sehr sentimental zu werden. Effektvoll auf die Tränendrüse zu drücken liegt ihm fern, dazu ist...
Rainer Moritz, Mein Vater, die Dinge und der Tod, Kunstmann Verlag 2019, ISBN 978-3-95614-257-4
In den letzten Jahren haben Bücher Konjunktur, in denen Frauen und Männer, oft bekannte Autoren, sich nach dem Tod eines Elternteils erinnern, die Beziehung zu Vater oder Mutter reflektieren, sich so manches von der Seele schreiben und danach vielleicht besser weiterleben können, weil sie richtig Abschied genommen und alles, gerade auch das Schwere und Problematische losgelassen...
Das Buch befindet sich in einem Regal.