Rezension

1. Band der Nikki-Heat-Reihe

Castle 1: Heat Wave - Hitzewelle - Richard Castle

Castle 1: Heat Wave - Hitzewelle
von Richard Castle

Bewertet mit 4 Sternen

Die 29-jährige Nikki Heat ist die Leiterin der besten Mordkommission New Yorks und knallhart in ihrem Job. Das alles nützt ihr jedoch gar nichts, denn ausgerechnet ihr wird Star-Journalist Jameson Rook "vor die Nase gesetzt", sprich, er wird sie während einer Mordermittlung begleiten, um einen Artikel über die Mordkommission zu schreiben. Heat ist alles andere als angetan von dieser Idee, doch leider ist Rook nicht nur Pulitzer-Preisträger, sondern auch noch eng befreundet mit ihren Vorgesetzten, sodass sie wohl oder übel in den sauren Apfel beißen muss. Dass derzeit in New York auch noch eine Hitzewelle herrscht und die Gemüter förmlich überkochen lässt, macht es ihr nicht wirklich einfacher, sich mit der Situation auseinander zu setzen.

 

Zum krönenden Abschluss hat Nikki es dann auch noch mit einem verzwickten Mordfall zu tun. Immobilienmogul Matthew Starr wurde von seinem Balkon geworfen - den Sturz aus dem 6. Stock überlebte er nicht und ist somit ein Fall für Nikki Heat und ihr Team. Schon kurz nach dem Auftakt der Ermittlungen steht fest: Matthew Starr war mehr Schein als sein. Er war fast pleite, hatte eine Vorliebe für Glücksspiel und Prostituierte und auch seine deutlich jüngere Ex-Frau weint ihm keine Träne nach. Augenscheinlich gibt es hier mehr als einen Anhaltspunkt, der als Ansatz für die Ermittlungen vielversprechend erscheint.

 

Im Laufe der Ermittlungen stößt Heat auf Miric, einen Buchmacher und Potchenko, einen Schläger, die Matthew Starr noch an seinem Todestag einen Besuch abstatteten. Auch wenn auf den Überwachungsbändern ersichtlich ist, dass sie vor dem tödlichen Balkonsturz das Gebäude wieder verlassen haben - wer kann beweisen, dass sie nicht wiedergekommen sind? Als Nikki Heat jedoch selbst Ziel eines Angriffs wird und ein weiteres Mordopfer auftaucht, das auf den ersten Blick nichts mit Starr zu tun hat, laufen die Ermittlungen in eine ganz andere Richtung und langsam aber sicher kommt Nikki dem Täter immer näher - doch nicht nur ihm, auch Jameson kommt ihr gefährlich nahe ...

 

 

Der 1. Band der Nikki-Heat-Reihe! Der Plot wurde realistisch und abwechslungsreich erarbeitet. Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als Fan der Castle-TV-Serie beschreiben, doch ab und an schaue ich sie mal ganz gern und dort bin ich natürlich aufmerksam auf die Bücher des fiktiven Autoren Richard Castle geworden. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet. Besonders gut hat mir die Figur des Jameson Rook gefallen, der mit seinem Charme und seinem mit unter spitzbübischen Verhalten mein Herz im Sturm erobert hat. Ob es solch eine interessante Persönlichkeit im realen Leben auch gibt? Ich glaube nicht, das wäre zu schön, um wahr zu sein. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir dieses Buch schöne Lesestunden bereitet hat.