Rezension

1. Buch der Chronik der Unsterblichen

Am Abgrund - Wolfgang Hohlbein

Am Abgrund
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 3 Sternen

Andrej Delãny kehrt nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes zurück in seine Heimatstadt Borsã. Zu Unrecht als Dieb diffamiert, hat er sich die letzten Jahre im Untergrund durchgeschlagen. Jetzt möchte er sehen, wie es seinem heimlichen Sohn Marius geht, den er in den vermeintlich sicheren Mauern des Borsã-Tals zurück gelassen hat. Doch anstatt eines Wiedersehens findet Andrej das Tal verlassen und gemeuchelt vor. Die eine Hälfte der Bewohner wurde bestialisch ermordet, die andere Hälfte verschleppt. Nur 2 Menschen haben überlebt: Andrejs alter Freund Barak, der auf grausamste Weise fast zu Tode gefoltert wurde, und der jetzt um Erlösung durch Andrejs Hand bittet, und ein Junge namens Frederic. Was ist im Tal geschehen? Und wer sind die geheimnisvollen goldenen Reiter, von denen Frederic berichtet? Die beiden beschließen, sich an die Verfolgung der Mörder zu machen, um den Rest des Dorfes aus deren Händen zu befreien. Dieser Weg führt sie nach Constãntã, der größten Stadt die Andrej und Frederic je gesehen haben. Dort treffen sie auf die geheimnisvolle Maria, die Andrej ganz schön den Kopf verdreht. Wieso fühlt sich die junge Frau zu dem merkwürdigen Krieger mit dem Sarazenenschwert hingezogen, der doch weit unter ihrem Stand lebt? Ist es eine Falle, die man Andrej gelegt hat? Und wird es ihm gelingen, die restlichen Gefangenen zu befreien? Und wird er ausgerechnet durch die goldenen Ritter erfahren, was es mit seinen ungewöhnlichen Fähigkeiten auf sich hat?

Der erste Band der Serie beginnt etwas schleppend. Am Anfang hatte ich das Gefühl, einen Vorgängerband verpasst zu haben, bis ich mich in die Geschichte und den Schreibstil hineingelesen hatte. Die Geschichte bleibt am Ende noch ziemlich verworren, macht aber mit dem Cliffhanger am Ende doch neugierig darauf, wie es weitergeht. Da ich sowieso schon alle Bände auf Vorrat gekauft habe, kann ich also gleich weiter lesen. (August 2011)