Rezension

11. September

Falling Man - Don DeLillo

Falling Man
von Don DeLillo

Bewertet mit 3 Sternen

Hier geht es in diesem Buch um die Verarbeitung mit dem 11. September. Wie die Menschen mit dem Trauma umgehen und wie das Ereignis die Grundmauern der Sicherheit von den Amerikaner eingerissen hat. Es geht um die Verarbeitung dieses Verlustes von der eigenen Sicherheit.
Für mich fing das Buch sehr dicht an. Es wurde genau beschrieben wie die Straßen beim Einschlag des Flugzeuges ausgesehen hat und wie alles in Chaos versinkt. Ich war beeindruckt von dieser Sprachgewalt und der Intensität der Beschreibungen.
Doch leider flaut das Buch immer wieder ab. Zuerst war eine Art Selbsthilfegruppe, die die Ereignisse beschrieben für mich ein Punkt, der für mich zu "amerikanisch" und zu emotional beschrieben war. Dann wurde das Leben eines Attentäters kurz porträtiert, was ich nur an den Haaren herbeigezogen empfand. Dann war diese Geschichte von dem Mann, der zu seiner geschiedenen Frau nach dem Anschlag flüchtet auch zum Stehen gekommen.

Fazit:
Leider hat mich der Autor ab mitte des Buches verloren und ich konnte mich kaum noch aufraffen dieses Buch zu lesen.
Gründe:
Es hat langatmige Stellen, wo der Plot auf der Stelle bleibt. Dann sind schwülstige, emotionale Szenen, die bei mir nur ein Widerwille gegenüber diesem Buch entsteht lassen.
Schließlich  war ein Teil der Geschichte aus der Perspektive des Attentäters beschrieben. Ich fand diesen Teil an den Haaren herbei gezogen und ich habe auch nicht die nötige Empathie, um nachzuvollziehen, warum man sich und andere Menschen in die Luft sprengt.
Für mich war die Beschreibungen von den 11. September sehr dicht beschrieben. Aus diesem Grund möchte ich dem Autor noch eine Chance geben!