Rezension

16.50 Uhr ab Paddington

Inspector Swanson und das Schwarze Museum
von Robert C. Marley

Bewertet mit 4 Sternen

Endlich Urlaub! Inspector Swanson freut sich darauf, mit seiner Familie nach Schottland zu fahren, wo sie bei seiner Tante unterkommen und die gemeinsame Zeit genießen werden. Doch seine Träume zerplatzen, als in dem Zug, den sie genommen haben, eine Leiche gefunden wird. Eigentlich könnte er den Fall den Behörden in York überlassen, wo der Zug zum Stehen gekommen war, doch eine Kleinigkeit lässt ihn stutzen. Der Tote trägt einen verschlüsselten Brief bei sich, den nur ein Freimaurer entschlüsseln kann. Muss er also dieses mal wirklich den Täter unter seinen "Brüdern" suchen? Als wäre das nicht genug, wird er von einem aufdringlichen Vertreter der Presse belästigt und schließlich landet Swanson selbst hinter Gittern ... 

Marley spielt gern mit Gegebenheiten und Namen. So startet der Zug, den Swanson nimmt, um 16.50 Uhr ab Paddington, eine Zeugin des Mordes heißt Grimes, es wird ein Krimineller namens Robert Marley erwähnt, der verlogene, "bild"hafte Journalist heißt Knight (im Englischen auch die Bezeichnung im Schach für das Pferd bzw. den Springer ;), ein verwirrter Mann namens Abraham Stoker treibt sich des Nachts auf einem Friedhof herum, wo er interessante Beobachtungen anstellen kann. Und natürlich darf Conan Doyle nicht fehlen. Es wie wie üblich kurzweilig und unterhaltsam, bis auf die Tatsache, dass Swanson etwas übersah, was mir sofort ins Auge sprang und ich ihn schütteln wollte. Hallo, dein Freund Arthur hat's dir doch gesagt! Alles in allem jedoch wieder ein spannender Fall, der zu fesseln wusste.