Rezension

2. Band der Arthur-Reihe

Arthur und der Botschafter der Schatten - Gerd Ruebenstrunk

Arthur und der Botschafter der Schatten
von Gerd Ruebenstrunk

Bewertet mit 4 Sternen

Etwa ein Jahr ist vergangen, seit Arthur und Larissa in Amsterdam nach einem der vergessenen Bücher suchten. 13 sind es an der Zahl und eines konnten sie im letzten Jahr vor dem Zugriff der Sucher retten. Nun erhält die mittlerweile 15-jährige Larissa ein Nachricht von einem unbekannten Verfasser. Wenn sie etwas über en Verbleib ihrer Eltern erfahren will, soll sie um Mitternacht zur Schillerbüste im Stadtpark kommen. Arthur ist wenig begeistert von dem Vorhaben, beschließt aber, Larissa zu begleiten, sicher ist sicher und tatsächlich treffen sie dort jemanden, doch wer genau er ist, damit hält er sich bedeckt. Der Unbekannte ist gewillt, Larissa Auskunft über ihre Eltern zu geben, wenn sie ihm im Gegenzug das "Buch der Wege" übergibt.

 

Larissa, die alles tun würde, um etwas über den Verbleib ihrer Eltern zu erfahren, weiß: Sie wird das Buch suchen und finden und wenn sie allein gehen muss, so ist es halt so. Arthur jedoch ist nicht bereit, Larissa allein zu lassen und so recherchieren sie und stoßen auf eine Spur in Córdoba, Spanien, wo das Buch zumindest gewesen sein könnte. Gemeinsam machen sie sich, mit Hilfe des Bücherwurms, auf den Weg, um das "Buch der Wege" zu suchen.

 

Hilfe vor Ort sollen sie von Mario Montalba, Sohn von Giovanni Montalba, den sie bei ihrem letzten Abenteuer kennengelernt haben, erhalten. Doch schon am Flughafen nimmt das Drama seinen Lauf. Bei ihrer Ankunft von Sevilla werden sie von Onofre Zafón, einem Freund von Maria in Empfang genommen, der die Beiden nach Córdoba bringen soll. Doch dort werden sie mit seiner Hilfe nie ankommen, denn auch Zafón ist hinter dem "Buch der Wege" her und nimmt Arthur und Larissa gefangen, da er weiß: Wenn jemand das Buch findet, dann die Beiden. Schlechte Voraussetzungen also für Arthur und Larissa doch mit Teamarbeit schaffen sie es, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien und sich schlussendlich auf die Suche nach dem "Buch der Wege" zu machen. Doch es wartet noch so manche Überraschung auf die Beiden ...

 

 

Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr bildgewaltig erarbeitet, sodass ich auch hier wieder förmlich vor Augen hatte, was Arthur und Larissa erlebten bzw. wie sie es schafften, sich aus einer brenzligen Situation nach der anderen zu befreien. Die Figuren wurden wieder facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei Larissa nach wie vor mein Liebling ist. Dieses Mädchen ist wundervoll willensstark, weiß genau was sie will und ist bereit, notfalls allein das Abenteuer zu wagen, nur um etwas über ihre Eltern zu erfahren. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass sich auch dieser Band förmlich von selbst gelesen hat. Zum Glück hatte ich auch Band 3 "Arthur und die Stadt ohne Namen" schon griffbereit, sodass ich die Trilogie zeitnah abschließen konnte.