Rezension

2. Band der Hexenkinder-Reihe

Hexenkinder 2
von Sabine Bürger

Bewertet mit 5 Sternen

Florian Falco, kurz Eff Eff genannt, ist der mittlerweile 13-jährige Bruder von Samantha (Band 1). Er geht in die 7. Klasse und ist ein überaus freundlicher Junge, freundlich - "nicht nett, da nett ist die kleine Schwester von Scheiße ist". Er ist ein beliebter Junge und hat einen großen Freundeskreis. Doch eine Sache gibt es, die Florian Falco mächtig wurmt - es gibt irgendein Geheimnis zwischen Samantha und ihrer Mutter und das er partout nicht dahinter kommt, zerrt doch etwas an ihm. Doch Samantha erbarmt sich seiner und erzählt ihm von ihrer Reise in die Vergangenheit. Sie berichtet ihm auch, dass ihre Mutter das Portal in die Vergangenheit beseitigt und wohl die Remember mes versteckt hat, sodass eine erneute Reise die Vergangenheit unmöglich ist, doch Samantha hat nicht mit Eff Eff gerechnet.

 

Zusammen mit seinen Freunden Mohamed Janek (Motze), Bernhard (Klößchen), Hans Peter (Huscher), Charlotte und Anastasia, einer neuen Mitschülerin und heimlichem Schwarm Eff Effs, macht er sich auf die Suche nach den Remember mes und tatsächlich gelingt es ihnen, die drei Amulette zu finden. Auch finden sie heraus, wie sie es zu sechst doch in die Vergangenheit schaffen könnten und sie schmieden einen Plan: Ihren Eltern werden sie eine Geschichte auftischen und sich dann für ein paar Tage in die Vergangenheit begeben, um selbst zu erleben, wie es damals war.

 

Wider erwartend geht der Plan der sechs auf und sie landen um 1522 in Warnemünde, doch sie werden getrennt. Wieder zueinander zu finden, ist gar nicht so einfach, denn Klößchen und Huscher zum Beispiel landen im Meer und werden schlussendlich von Piraten gefangen genommen. Auch Eff Eff, Anastasia, Charlotte und Motze müssen einige Abenteuer bestehen, bevor sie zueinander finden, doch wird es ihnen gelingen, ihren Verfolgern zu entkommen und schlussendlich zurück in die Gegenwart zu gelangen?

 

 

Der 2. Band der Hexenkinder-Reihe! Der Plot wurde wieder abwechslungsreich und realistisch erarbeitet. Besonders gut haben mir die Schilderungen der damaligen Zeit gefallen, denn es fühlte sich für mich als Leser so an, als wäre ich direkt mit dem jeweils Handelnden vor Ort. Die Figuren wurden wieder facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei mein heimlicher Held hier eindeutig Klößchen war, denn der Junge, der am Anfang des Buches als sehr gutmütig und naiv daherkommt, wächst in diesem Band über sich hinaus und vermochte es mehr als einmal, mich in Erstaunen zu versetzen. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen und ganz ehrlich, dieser Band hat mir sogar besser gefallen als der 1. Band.