Rezension

2,5 Sterne - weil die Milch langsam sauer wird...

Bleich wie der Mond -

Bleich wie der Mond
von Luca Ventura

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext:

„In der Nacht spazierte er noch über die Insel, beglückt vom Pinienduft und von einer frohen Nachricht. Doch nun liegt er tot in einem Bottich seiner Molkerei. Nino Castaldo war berühmt für seinen handgezogenen Mozzarella aus reiner Büffelmilch. Niemand ahnte, welche Kämpfe er mit seinem Familienbetrieb und mit den kampanischen Tierschützern ausfocht. Doch im hellen Licht von Capri kommen Enrico Rizzi und Antonia Cirillo seinen Geheimnissen allmählich auf die Spur.“

 

Luca Ventura greift hier in seinem aktuellen Krimi aus der Enrico Rizzi-Reihe ein ganz spannenderes und sehr wichtiges Thema auf: Büffelmilch und der umstrittene Mozzarella daraus. Er hat dieses wahrlich wichtige Thema eingewoben in einen Fall. Molkerei-Besitzer Castaldo ist tot aufgefunden worden und als Leser ahnt man in welche Richtung es gehen könnte. Hier und da stimmt das dann auch, aber dennoch führt uns Ventura gekonnt auf falsche Fährten. Dennoch muss ich gestehen, konnte mich dieser Fall nicht so mitreißen wie die anderen Enrico Rizzi-Fälle. Es gab doch recht langatmige Passagen, wie gesagt, hier und da ist es vorhersehbar und es fehlt einfach ein steter Spannungsbogen in meinen Augen. Zudem fehlt auch einfach das so geliebte Capri-Flair. Das war wahrlich wenig zu identifizieren und ja, als Leser der Reihe sucht man es regelrecht! Das kritische Thema Büffelhaltung bzw. eben die Molkereiprodukte aus Büffelmilch waren gut verwoben, aber es wäre auch sinnvoll gewesen, die Örtlichkeit besser zu beleuchten. Kampanien ist jetzt nicht gerade das Aushängeschild Italiens! In meinen Augen hätte hier mehr politisches mit eingewoben werden dürfen und selbstredend das Capri-Flair muss einfach mit rein! Der Krimi war ok aber bislang der schwächste der Reihe! 2,5 neutrale Sterne hierfür