Rezension

4 Sterne

Talmäander -

Talmäander
von Lena Frings

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

„Kreuzberg ist nicht nur ein Stadtteil Berlins, sondern auch ein Ort an der Ahr. Von hier stammt die junge Journalistin Lena Frings, hierher kehrt sie für ihr Buch zurück. In das Tal im Schiefergebirge, das sich vor 300 Millionen Jahren aufgefaltet hat. In das wechselnde Licht und die Schatten der Landschaft eines Talmäanders. An den Fuß der Weinberge. Wo die Menschen noch vor kurzem von einer Flut grausam überrascht wurden. Obwohl die Landschaft schon viele Fluten gesehen hatte.

 

Mit Fotografien, Karten und weiteren Abbildungen.“

 

Autorin Lena Frings zeigt uns in diesem Teil der Buchreihe auf, wie Gebirge und Täler entstehen und was sie mit uns machen. Im Oktober 2023 weilten wir an der Mosel und genau da las ich dieses Buch. Wir standen hoch oben auf einer Anhöhe und sahen den Verlauf des Flusses und die hohen Felswände. Es schien irgendwie unglaublich wie sich ein Fluss seinen Weg bahnt, egal ob auf natürlichem oder von Menschenhand gemachtem Weg. Täler gehen auch ihren Weg. Sie formen sich, sie verändern sich und prägen nicht nur das Ortsbild sondern auch die Natur mit ihrem Klima. Die Autorin befasst sich hier intensiv mit der Thematik und dennoch ist alles kurzweilig und hier und da auch etwas poetisch angehaucht. Unser Klima mit all seinen Veränderungen lassen solche Täler gefährlich werden. Auch das Unglück an der Ahr wird hier beleuchtet und zeigt auf, wie unberechenbar alles sein kann. Die Autorin geht intensiv darauf ein und lässt uns an ihrem Leben und ihrer Herkunft teilhaben. Dieses Unglück hat sie verändert wie so viele in diesem Landstrich. 

Optisch und haptisch wieder ein Genuss und eine schöne Bereicherung dieser Reihe! 4 sehr gute Sterne hierfür!