Rezension

42 Minuten, um dem Alltag zu entfliehen und mit einem Lächeln neu zu starten

Tafiti und das Riesenbaby
von Julia Boehme

Bewertet mit 5 Sternen

So eine Elefantenherde kann der Omama schon viel Ärger bereiten. Alles fressen sie weg und was sie nicht fressen, das treten sie platt. Und das Beben, was sie erzeugen, macht den kleinen Erdmännchen auch keinen Spaß. Tafiti und sein bester Freund das Pinselohrschwein waren gerade dabei einen sehr leckeren Kürbis für den Kuchen von Omama zu besorgen, als sie überrascht wurden.
Doch die Elefanten haben nicht nur den Kürbis gefressen und den Garten zerstört, sondern auch ein Elefantenbaby verloren. Jetzt müssen die zwei Freunde das Baby wieder zur Herde bringen. Dabei treffen sie auf andere Bewohner wie den Löwen und den Geier und vor allem auf die herrlich kurzsichtige Giraffe.
Christoph Maria Herbst gibt wieder jedem einzelnen Tier eine ganz eigene Stimme und schafft, es die Charaktere wunderbar zu vermitteln. Die Figuren zeigen ganz einfach und leicht, was wichtig ist (Freunde, Helfen, Freude an Kleinigkeiten) im Leben. Durch die einfache Sprache, die lustigen Aktionen und den symphatischen Charakteren werden die Kinder direkt angesprochen. Der Witz kommt hier nicht zu kurz, aber auch kurze traurige Momente können tapfer überstanden werden.
Ein Hörspaß nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, die sich gern einmal in eine lustige und sympathische Fantasiewelt begeben wollen. 42 Minuten, um dem Alltag zu entfliehen und mit einem Lächeln neu zu starten.