Rezension

A little too much – großes, berührendes Gefühlschaos!

A little too much - Lisa Desrochers

A little too much
von Lisa Desrochers

Bewertet mit 5 Sternen

Meinung:

 

Vor einiger Zeit habe ich „A little too far“ gelesen und da ich Alessandro dort sehr gerne mochte, habe ich mich sehr auf dieses Buch und seine Geschichte gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich habe das Buch heute Morgen angefangen zu lesen und habe es so sehr verschlungen, dass ich jetzt leider schon durch bin. Das Buch ist wirklich nicht dünn, es hat ca. 450 Seiten, aber es war extrem fesselnd, weswegen ich es nicht aus der Hand legen wollte.

Ich kann mich dran erinnern, dass schon der erste Teil viele Gefühle parat hatte, aber ich glaube, „A little too much“ hat das wirklich noch einmal getoppt. Man lernt Hilary während eines Vorsprechen für eine Broadway Rolle kennen und merkt schnell, dass sie taff ist und eine harte Schale hat. Ihre Beziehung zu ihrem Freund Brett ist eher oberflächlich und wirklich glücklich ist sie auch nicht, denn ihr Leben war nicht immer einfach. Dann trifft sie auf Alessandro, ein Mann aus ihrer Vergangenheit und nach und nach bröselt ihre harte Schale. Die Beiden verbindet viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint.

Ich fand es sehr spannend, nach und nach mehr über Hilarys Vergangenheit und auch Alessandro zu erfahren. Einige Sachen hätte ich echt nicht erwartet und ihre Erlebnisse haben mich schon geschockt. Desto mehr bewundere ich sie, dass sie noch nicht daran zerbrochen ist.

Obwohl das Buch durchaus auch Humor und viel Erotik zu bieten hat, verliert es nicht seine Ernsthaftigkeit und Tiefgründigkeit bei ernsten Themen, sodass die Mischung echt gut war. Die Handlung war klasse, besonders mochte ich, dass Hilary und Alessandro einen gemeinsamen Tag hatten, in dem sie New York erkunden, das war wirklich großartig.

Wie gesagt, fand ich Hilary bewundernswert, auch wenn sie eine Zeitlang wirklich fertig war mit ihrem Leben, hat sie sich jetzt wieder hochgearbeitet und sie strengt sich wirklich an, auch wenn sie noch nicht alles verarbeitet hat. Ich konnte ihre Handlungen immer nachvollziehen, auch wenn sie Alessandro weggestoßen hat. Es ist nicht so leicht, sich wieder auf die Vergangenheit einzulassen und wieder Gefühle zu zulassen. Sie hat auf jeden Fall eine Entwicklung durchgemacht, die man hautnah erleben konnte.

Alessandro mochte ich sehr gerne, er ist auf der einen Seite ein perfekter Gentleman, er hilft ihr zum Beispiel immer in ihre Jacke, aber auch nicht völlig versteift, sondern im Gegenteil ziemlich heiß. Gott sei Dank hat er seine Priesterausbildung abgebrochen, denn ich glaube für ihn persönlich war das wirklich die richtige Entscheidung. Das Einzige, was mich an ihm gestört hat, was, dass er immer an sich selbst gezweifelt hat und sich nie verzeihen konnte. Deswegen war ich echt froh, dass Hilary ihn dabei nicht allein gelassen hat. Die Beziehung der Beiden war bei Weitem nicht einfach, immer wieder haben sie sich weggestoßen, aber die Gefühle waren wirklich intensiv und dramatisch, aber nicht übertrieben.

 

Fazit:

 Dieses Buch hat mir unglaublich gut gefallen, es war wirklich die perfekte Gefühlsmischung mit viel Leidenschaft, aber auch Familie und Freundschaft. Außerdem gab es tolle Einblicke in New York!

Von mir gibt es 5 Sterne!