Rezension

Abenteuerroman für Indiana Jones-Fans

Der steinerne Zeuge
von Stefan Mühlfried

Bewertet mit 4 Sternen

Als David eines Tages ein Päckchen von seinem Vater erhält, kann er es kaum glauben, denn dieser ist vor 20 Jahren bei einer Expedition verschwunden. Anscheinend schon zur damaligen Zeit abgeschickt, sendet ihm sein Vater eine alte Statue mit der Bitte, diese zu verstecken, er einem Kollegen bei der Expedition nicht traut. Misstrauisch und mit leiser Hoffnung beginnt David nachzuforschen, doch er muss schnell feststellen, dass die Statue bedeutender ist, als zunächst angenommen. Nach einem höchst beunruhigendem Anruf und einem Einbruch in seine Wohnung, macht er sich daher auf nach Mexiko, um vor Ort nach Antworten zu suchen. Doch die Suche stellt sich schwieriger heraus als angenommen.

Ganz im Sinne von Indiana Jones hat Stefan Mühlfried eine faszinierende Suche nach der Wahrheit geschrieben und entdeckt dabei Spuren längst vergangener mexikanischer Völker. Neben Abenteuer und Entdeckergeist kommt zudem Aktion auf und ein wenig Romantik darf auch nicht fehlen. Vor allem die gute Recherchearbeit weiß bei diesem Buch zu überzeugen und hilft über so manche Länge hinweg. Die Charaktere sind sympathisch, durch wechselnde Stimmungen will der Funke jedoch nur schwer überspringen. Das Ende wirkt zudem erst befremdlich, kommt letztlich jedoch vollkommen überraschend daher.

Ein Abenteuerroman, der durch interessante Hintergründe und nette Indiana Jones-Anspielungen zu überzeugen weiß. Die Personen bleiben zwar ein bisschen unnahbar, jedoch ist die Geschichte an sich ausgewogen und spannend.