Rezension

Abgebrochen

Die Kirche der toten Mädchen
von Stephen Dobyns

Bewertet mit 1 Sternen

Klappentext:
Nach und nach verschwinden drei junge Mädchen in einer kleinen Stadt im Staate New York. Als das erste Mädchen verschwindet, richtet sich der Verdacht der Bewohner zunächst auf alle Außenseiter der Stadt. Als das zweite Mädchen auf die gleiche mysteriöse Weise verschwindet, nehmen Angst und Mißtrauen zu, verdächtigen sich Menschen, die seit jeher Nachbarn sind, gegenseitig. Als das dritte Mädchen verschwindet, spitzt sich die Atmosphäre alptraumhaft zu. Keiner der Bewohner bleibt verschont von den zerstörerischen Auswirkungen der Denunziationen und Verdächtigungen – weder der angesehene Chefredakteur der Regionalzeitung, noch der prüde Apotheker, nicht einmal der Erzähler, ein Biologielehrer, weil er dabei beobachtet wird, wie er mit Mädchen aus der Nachbarschaft Plätzchen backt. Denn das ist allen klar: Der Perverse, der sie mit seinen Taten in Atem hält, das ist einer von ihnen.

Meine Meinung:
In Vorfreude auf eine spannende Lektüre begab ich mich mit einem Becher Kakao in mein Bett – und habe es bereits nach 60 Seiten zur Seite gelegt, weil irgendwie so gar nichts passiert ist. Es werden Menschen aus der Stadt sehr ausführlich vorgestellt und Straßen und Gebäude haarklein beschrieben, aber Handlung - null. Ich habe die Seiten danach mal überflogen und es passierte – nichts. Auf Seite 140 dann endlich das angekündigte Verschwinden des 1. Mädchens.
Solange hätte ich nie und nimmer weiterlesen können.

Für jemanden, der so eine langsame und ausführliche Erzählweise mag, ist das Buch sicher ein Genuß – für mich war es nur ein K(r)ampf überhaupt bis Seite 60 durchzuhalten.

Fazit: Für Leser, die es gern sehr ausführlich mögen und die Geduld haben 140 Seiten zu warten, bis endlich was passiert, ist das Buch vielleicht empfehlenswert – für Leser wie mich ist es definitiv nicht geeignet.