Rezension

Abington Hall

Abingdon Hall - Der letzte Sommer - Phillip Rock

Abingdon Hall - Der letzte Sommer
von Phillip Rock

Bewertet mit 5 Sternen

​Im ersten Abschnitt geht es um das Leben auf Abingdon Hall. Seine Bewohner:  die Familie Greville und deren Bedienstete, die unterschiedlichen Stände in England. Dann bricht der erste Weltkrieg aus und alles ändert sich. Die "feinen" Herren ziehen an die Front, voller Patriotismus, voller Stolz, um am Ende die Sinnhaftigkeit dieses Stellungskrieges in Frage zu stellen.
Die Selbstverstümmelungen der Soldaten, und wie Charles seinen Bruder vor dem Grauen zu bewahren versucht, sind genauso eindrucksvoll wie Alexandra und ihr Lebenswandel. Es geht um Liebe zwischen den Ständen, Tagebucheintragungen, die in Amerikanischen Zeitungen erscheinen, weil sie unzensiert vom Krieg berichten...

Cover: Ich finde es zwar schön, doch spiegelt es nicht das Buch wieder. Ich hätte eher auf der einen Hälfte ein Bild vom Krieg und auf der anderen die Frau gesehen.

Schreibstil: Ich habe mich wohl gefühlt. Gerade die Kriegsszenen fand ich spannend, aufregend und sehr realistisch.

Einige Passagen erinnern natürlich an Bücher wie Downton Abbey etc., aber doch ist der Schreibstil ein ganz anderer und auf die Bedeutung bzw. die Beschreibungen des 1. Weltkrieges wurde oder wird in anderen vergleichbaren Romanen nicht so tief eingegangen.
Phillip Rock ist übrigens ganz sicher nicht auf Downton Abbeys Zug aufgesprungen. Wer sich den Autor genauer ansieht, erfährt, dass dieser 1927 geboren wurde und schon lange tot ist ...