Rezension

Abschluss einer tollen Trilogie vor der wunderbaren Kulisse Irlands

Unusual Ways -

Unusual Ways
von Iris H. Green

Bewertet mit 4 Sternen

Maren ist nach Deutschland zurückgekehrt. Obwohl sie Sean noch immer liebt, sucht sie einen Scheidungsanwalt auf. Auch der Verlust von Victor, ihrem ersten Mann, drängt sich erneut schmerzlich in ihr Bewusstsein, als sie in ihrem Koffer ein altes Tagebuch findet. Erinnerungen an ihre Ausflüge nach Ardmore und durch County Clare werden wach, ebenso an Sligo und Donegal. Sean, der sich keiner Schuld bewusst ist, schmiedet unterdessen Pläne, um Maren zurückzugewinnen. Es gelingt ihm, sie aufzuspüren und von seiner ungewöhnlichen Idee zu überzeugen. Aber werden sich seine Hoffnungen und Wünsche letztendlich erfüllen?

Im letzten Teil der Reihe flieht Maren nach Deutschland mit dem Plan, Sean zu verlassen. Wer die beiden ersten Bände gelesen hat und somit weiß, was sie verbindet, weiß, dass dieser Plan nur scheitern kann und muss.

Die Symbolik des Claddagh wird hier intensiv aufgegriffen. Beide Protas müssen erkennen, dass zu einer Ehe/Beziehung mehr gehört, als Sex, Erotik und Leidenschaft. Sind die Höhenflüge vorbei, sollte eine Beziehung auch auf Vertrauen und Freundschaft basieren.

Das müssen Beide aber erst regelrecht lernen, dem anderen zuhören und vor allem miteinander reden. Endlich setzen sie sich mit den Gefühlen, der Herkunft und der Einstellung des Anderen zu bestimmten Dingen auseinander. Die Reise zum Happy End wird nicht leicht und es gibt echt rührende Szenen. Sogar der Humor kommt nicht zu kurz.

Leider waren dieses Mal die Reiseberichte und Beschreibung der Schauplätze nicht ganz so harmonisch eingefügt. Das hat die Autorin in beiden Vorgängern besser gelöst.

Der Schreibstil hat mich wieder sofort gefesselt. Alle Protagonisten sind absolut sympathisch. Das alles vor der Kulisse Irlands ist wunderbar. Fernweh wird geweckt und man möchte sofort dahin und Maren und Sean in "The Ferns" besuchen.