Rezension

Absolut offenes Ende. Wo bleibt Band 2?

Nacht - Elena Melodia

Nacht
von Elena Melodia

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:
Alma ist ein 17-jähriges Mädchen, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt und die Kontrolle über allem behalten will. Als ein Video, auf dem Selina, eine ihrer drei Freundinnen, halb nackt zu sehen ist, von Handy zu Handy geht, beschließt sie zusammen mit ihrer 4-köpfigen Clique, sich an dem Übeltäter zu rächen. Doch danach geht es Selina gar nicht gut. Sie hört auf zu Essen und verfällt in die Magersucht.
Das ist nur eines von vielen Katastrophen, die rund um Alma kursieren. Scheinbar wird die ganze Stadt – und vor allem die Jugendlichen in ihr – von etwas Bösem umgeben.
Alma selbst hatte einen schweren Unfall, seit dem sie immer wieder unter starken Kopfschmerzen und Albträumen leidet. Aus heiterem Himmel kauft sie sich ein violettes Notizheft, in das sie nachts, ohne es selbst zu wissen, Geschichten schreibt. Als sich die erste Geschichte kurz darauf auf grausame Art und Weise bewahrheitet, glaubt sie noch an einen makabren Zufall. Doch es passieren letztendlich zu viele solcher Zufälle …

Meine Meinung:
Das Buch hat auf jeden Fall einen sehr schönen Schreibstil, der einen sofort in den Bann der Geschichte zieht. Auch wenn die Handlung in der Ich- und Gegenwartsform geschrieben ist, was nicht jedermans Sache ist und, vor allem bei der Gegenwartsform auch mir das Lesen oft schwerfällt, passt es hier wunderbar.
Die ganze Handlung ist spannend – bis auf eine winzigkleine Talfahrt vielleicht – von der ersten bis zur letzten Seite. Vor allem auf der letzten Seite. Denn das Buch endete so abrupt, dass ich mir Gedanken machte. Und richtig: Es ist der Auftakt einer italienischen Urban-Fantasy-Saga. Von Fantasy ist bisher allerdings noch nicht allzu viel zu merken. Derzeit würde ich hier eher von einem Jugendthriller sprechen. Aber ich bin nun auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht – argh! :D