Rezension

Absolut spannend und fesselnd geschrieben!

Das Gift der Mondlilie -

Das Gift der Mondlilie
von April Wynter

Bewertet mit 5 Sternen

⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐

 

Handlung:

Allys Familie wurde heimtückisch ermordet und jetzt hat die junge Frau nur noch ein Ziel: ihren Bruder aus dem Schloss des Eisigen zu befreien, der ihn dort gefangen hält und die gesamte Menschheit in Angst und Schrecken versetzt. Doch dazu muss sie sich erst einmal einem Weg zu Schloss verschaffen, was allerdings gar nicht so einfach ist. Auf ihrem Weg begegnet sie dem Straßenräuber Devan, der sich ihr unerwartet anschließt. Auch mit einer Gruppe von Anwärterinnen, die um den Thron konkurrieren und alle glauben, die wahre Prinzessin zu sein, um den Eisigen zu stürzen, machen sie Bekanntschaft und plötzlich findet sich Ally mitten unter ihnen nieder, denn sie haben doch alle ähnliche Beweggründe, auch wenn sie nicht glaubt, die Prinzessin zu sein, trotz der Magie, die Ally wirken kann. Doch die Zeit drängt, da ihr die dunklen Schergen des Eisigen dicht auf den Fersen sind …

 

Meinung:

Die Gestaltung vom Buch gefällt mir sehr. Durch eine liebevoll gestaltete Karte von Jadera habe ich schon einmal einen ersten Eindruck von der magischen Welt, in der die Geschichte spielt, bekommen. Etwas schade war, dass ich bei der E-Book-Ausgabe nicht immer gleich zur Karte blättern konnte, da es mir etwas zu mühselig war. Aber die Karte hat einen tollen Eindruck auf mich gemacht. Auch die einzelnen Illustrationen, die sich im Buch befinden, finde ich richtig hübsch und kann mir so ein richtiges Bild von Ally machen und sie mir gut vorstellen. Das Cover finde ich auch super, es spiegelt genau den Inhalt wieder: Eine junge, selbstbewusste Frau, die zu einem Schloss blickt, wo höchstwahrscheinlich ihr Bruder gefangen ist. Wird sie es schaffen, ihn zu retten?

April Wynter schreibt sehr mitreißend und fesselnd, bereits seit dem Prolog, der bei mir ziemlich viele Fragen aufgeworfen hatte, war ich sehr von der Handlung gefesselt und konnte kaum mit dem Lesen aufhören, weshalb ich den Fantasyroman an einem Tag durchgelesen habe. Die Autorin war mir bereits von ihrem Jugendbuch “Nach oben führt auch ein Weg hinab“ bekannt, das mich ähnlich begeistert zurückließ.

Die Handlung war von der ersten Seite an spannend, besonders toll fand ich, dass am Anfang nicht lange herumgeredet wurde, sondern man gleich mitten ins Geschehen stürzte. Natürlich kommen auch die magischen Aspekte in “Das Gift der Mondlilie“ nicht zu kurz, es gibt Magier wie den Eisigen, der sich damals die Herrschaft unter den Nagel gerissen hat, indem er die Königsfamilie töten ließ. Allerdings hat die Prinzessin überlebt … Wie die Magier ihre Magie wirken, wird sehr anschaulich beschrieben, sodass ich eine genaue Vorstellung davon habe. Besonders begeistern konnten mich allerdings die magischen Kreaturen, besonders Amina, der Drache, der sich zu Allys Begleiterin entwickelt. Gut fand ich, dass Amina nicht dem üblichen Klischee eines Drachen entsprach, besonders der Größenunterschied wurde hier deutlich. Amina war eindeutig meine persönliche Lieblingsfigur!

Zu Ally konnte ich sofort eine Bindung aufbauen und ich mochte sie von Anfang an sehr. Mir gefällt an Ally, dass sie tapfer und mutig ist und nicht so schnell dazu bereit ist, aufzugeben. Ally hatte vor dem Vorfall, der ihr ganzes Leben verändert hat, nichts mit Magie am Hut und nur in Geschichten davon gelesen. Als sie sich jetzt aufmacht, ihren Bruder Jay zu befreien, kommt sie mit Magie das erste Mal in Berührung, da sie zu dem Drachen Amina sprechen kann, was zeigt, dass auch in ihr Magie steckt. Dieses Anzeichen könnte allerdings darauf hinweisen, dass sie die verlorene Prinzessin ist, aber das kann sich Ally nicht vorstellen, denn schließlich hat sie doch Eltern und ist keine Waise. Oder etwa doch?

Devan konnte ich zu Beginn schlecht einschätzen, als aber mehr über ihn herauskam, habe ich ihn immer mehr in mein Herz geschlossen, da er wirklich kein schlechter Mensch ist. Ich finde es toll von ihm, dass er Ally die ganze Zeit begleitet, was wohl wirklich dahintersteckt? Die angedeutete Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängte und auch sehr nachvollziehbar auf mich wirkte.

Auch die anderen Charaktere besaßen viel Tiefe. Besonders spannend fand ich, dass man sie nicht gleich als Gut oder Böse bestimmen konnte. Es ist eben nicht immer alles nur Schwarz oder Weiß …

 

Fazit:

Ein genialer Auftakt von April Wynter, der mich begeistert zurücklässt. Ich vergebe volle 5 von 5 Sternen und kann das Buch wirklich jedem weiterempfehlen, der spannende Fantasyabenteuer liebt.

An dieser Stelle auch noch einmal herzlichen Dank an die Autorin April Wynter, die mir dieses Buch als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Das hat meine Meinung aber nicht im Geringsten beeinflusst!