Rezension

absolut spannend von Anfang bis Ende

Schattenblicke - Karen-Susan Fessel

Schattenblicke
von Karen-Susan Fessel

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Beklemmend, packend, intensiv

Die 16-jährige Alex ist glücklich: Auf der Klassenfahrt nach Ungarn verliebt sie sich Hals über Kopf in einen Jungen mit wunderschönen, traurigen Augen. Doch ihr Glück findet ein jähes Ende, als sie entführt wird. Wieso? Wer steckt dahinter? Alex ist verzweifelt, keiner der Entführer spricht Deutsch. Keiner, bis auf einen: Plötzlich taucht der Junge mit den traurigen Augen wieder auf. (Quelle: Deutscher Taschenbuch Verlag)

Meine Meinung:

Alex fährt gemeinsam mit ihren Freundinnen auf Klassenfahrt nach Ungarn. Ihr Ziel ist der Plattensee. Schon kurz nach der Ankunft aber der Schock, sie werden überfallen. Zwei Romajungen wollen ihnen die Rücksäcke stehlen. Zum Glück bekommt Alex unerwartet Hilfe von einem unbekannten jungen Mann, der traurige aber wunderschöne Augen hat. Alex bekommt direkt Herzklopfen, möchte ihn wiedersehen und so verabreden sich die beiden für den Abend. Allerdings kommt es anders als gedacht, denn beim Treffen wird Alex gepackt, betäubt und schließlich entführt …

Der Jugendthriller „Schattenblicke“ stammt aus der Feder der Autorin Karen-Susan Fessel. Mir war die Autorin bereits vor diesem Buch bekannt, ich habe schon einen anderen Jugendthriller aus ihrer Feder gelesen. So war ich natürlich gespannt was mit dieses Mal wohl erwarten würde.

Alex ist eine sehr gut dargestellte authentisch wirkende Protagonistin. Sie ist 16 Jahre alt und wirkt bereits sehr reif für ihr Alter. Sie ist selbstsicher und weiß ziemlich genau was sie will. Sie gibt auch nicht auf als sie entführt wird. Allerdings macht ihr zu schaffen das sie nicht weiß wieso sie entführt wurde und das sie sich in einem ihr fremden Land befindet, ohne Sprachkenntnisse oder ähnlichen. Vom Jungen mit den traurigen wunderschönen Augen ist Alex fasziniert. Sie weiß jedoch nicht og sie ihm wirklich trauen kann und was er mit der Entführung zu tun hat.

Der unbekannte Junge, dessen Augen Alex so anziehen, wirkt sehr unsicher. Er wird auch so nicht weiter beschrieben, man kann sich als Leser selbst seine Gedanken zu ihm machen.

Die Handlung fixiert sich sehr auf die beiden genannten, die Klassenkameraden und die Fahrt nach Ungarn geraten sehr schnell in den Hintergrund.

Die Kidnapper werden zwar charakterlich gut gezeichnet aber auch sie geraten rasch in den Hintergrund. Es ist und bleibt die Geschichte von Alex und dem Unbekannten.

Der Schreibstil der Autorin  ist flüssig und hat mich direkt von Beginn an gepackt. Ich wurde von Seite zu Seite immer tiefer ins Geschehen hineingezogen und die 240 Seiten waren binnen kurzer Zeit ausgelesen.

Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Alex in der Ich-Perspektive. So ist man als Leser immer hautnah dabei und kann sich gut in Alex einfühlen.

Die Handlung selber fesselt und ist von Anfang bis Ende spannend gehalten. Man steigt ein als es zur

Klassenfahrt losgeht und nur ein paar Seiten später ist man so mittendrin und fiebert mit Alex mit.

Zum Ende hin steigt die ohnehin schon sehr hohe Spannungskurve nochmals an.

Das eigentliche Ende ist zwar offen gehalten, es passt aber wirklich klasse zum Geschehen, ist schlüssig und rundet das Buch ab.

Fazit:

„Schattenblicke“ von Karen-Susan Fessel ist ein rundum gelungener Jugendthriller.

Die authentische Charaktere, Spannung von Anfang bis Ende und der einnehmende Stil konnten mich fesseln und überzeugen.

Absolut zu empfehlen!