Rezension

Absurder Quatsch

Lazarus - Lars Kepler

Lazarus
von Lars Kepler

Bewertet mit 1 Sternen

 

So ein tolles Cover! Und solch ein enttäuschendes Buch dahinter!

Deshalb mache ich es mir mit der Inhaltsangabe ausnahmsweise leicht und gebe die Verlagsankündigung wider: „Hat Jurek Walter überlebt? Der gefährlichste Serienmörder Schwedens wurde vor Jahren für tot erklärt. Er war bei einem dramatischen Polizeieinsatz von mehreren Kugeln getroffen in den Fluss gestürzt. Seine Leiche wurde jedoch niemals gefunden. Als nun der Schädel von Joona Linnas toter Ehefrau in der Wohnung eines Grabschänders entdeckt und eine perfide Mordserie aus ganz Europa gemeldet wird, ahnt Joona Linna das Unvorstellbare: Der Albtraum ist nicht zu Ende, und der grausame Serienmörder droht, alle lebendig zu begraben, die Joona lieb sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...“

Klingt gut. Da ich von dem Autorenpaar Ahndoril (alias Lars Kepler) noch nichts gelesen hatte, hatte ich hohe Erwartungen an den Krimi. Aber je weiter ich las, desto enttäuschter wurde ich. Was ist das für ein Schreibstil? Eine Art schlichter Telegrammstil? Heftchen-Roman-würdig. Dialoge pseudointellektuell, aber nichts als hohl. Von den Protagonisten will ich gar nicht erst reden. Sie passen wohl eher ins Reich der Fantasy. Und was die Geschehnisse betrifft, konnte ich regelmäßig wechseln zwischen Ekel und Abscheu und Kopfschütteln über unlogische, unrealistische, unzusammenhängende Handlung. Primitive Brutalität macht noch keine Spannung. Und ein unkaputtbarer Superheld auch nicht. Ich sage es ganz kurz: Für mich war das Buch absurder Quatsch!