Rezension

Ähm... ich heiße doch auch Julia... werter Herr Thiele....

Spießgesellen - Edelgard Spaude

Spießgesellen
von Edelgard Spaude

Bewertet mit 4 Sternen

Anfang August feiert man jährlich in Ehrenstetten den Lorenzemärt, so auch dieses Jahr. Zwischen Wein- und Würstchenbuden herrscht eine ausgelassene Stimmung als Herbert Fehringer, genannt Würschtle-Herbert über eine Leiche stolpert, die noch den Bratspieß im Rücken hat. Das Mordopfer ist ein Professor an der Universität, ermitteln Kommissar Lorenz samt Assistent Thiele, jedoch hatte dieser Professor wohl nicht wirklich viele Freunde. Da Herbert Fehringer den Toten gefunden hat, besteht er auch darauf mit ermitteln zu dürfen, was teilweise äußerst kompliziert, jedoch teilweise auch richtig praktisch ist...

Ich war wirklich gespannt auf diesen Krimi und hatte ihn mir für eine dreistündige Zugfahrt eingepackt, wobei ich während dieser Fahrt nicht sonderlich zum Lesen gekommen bin. Das Buch ist unheimlich spannend geschrieben, es hat mich wirklich gepackt, das Lesefieber, denn ich wollte ja wie bei meinem heißgeliebten Tatort wissen, wer der Mörder ist. Die Kommissare nebst Würschtle-Herbert sind sehr angenehme Personen im Buch, lediglich bei den Verdächtigen in Ehrenstetten selbst wird es mal ein bißchen unübersichtlich, wie ich finde... Aber gut, sowas mags wohl in vielen guten Krimis geben.

Die Geschichte an sich ist auch glaubwürdig, wie ich finde, also nichts äußerst brutales, was jemand so "hirn-gesponnen" hat. Lediglich nach 3/4 des Buches wirds mal sehr langatmig: man ist ja immer noch auf der Suche nach dem Mörder und es scheint, als würde man ihn nicht finden. Da ich aber ja dennoch wissen wollte, wie es weitergeht, hab ich auch brav und tapfer weitergelesen.

Alles in allem hat mich dieser Krimi sehr gut unterhalten, es lohnt sich also ihn zu lesen. Lediglich wegen dieser Länge ziehe ich einen Stern ab, vergebe also 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.