Rezension

Alles für die Katz?

Graffitikatz -

Graffitikatz
von Kaspar Panizza

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:
Banksy ist in der Stadt. Das sorgt natürlich für jede Menge Aufregung. Aber nicht nur das. Denn zur gleichen Zeit passiert auch ein grausiger Unfall. Ein Porsche kommt (so sieht es jedenfalls aus) von der Fahrbahn ab, fährt in die Rohrachschlucht und fängt Feuer. Der Fahrer, der Sohn der Matratzenkönigin Margarete von Blasenstein, verbrennt dabei. Kommissar Steinböck, seinen Katze Frau Merkel und das Team der Kripo nehmen sofort die Ermittlungen auf. Und es soll nicht bei der einen Leiche bleiben. Remus Blank, der Kopf der Isar-Stenzen, einer in den 2000er Jahren sehr erfolgreichen Band, wird ebenfalls tot aufgefunden. Er wurde erschossen. Anschließend wurde ihm ein Stück tätowierte Haut aus dem Rücken geschnitten. Was hat das für einen Sinn? Und wer macht sowas? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen? Und vor allem: Was hat das alles mit Banksy zu tun? Es dauert ein bisschen, bis Steinböck und seine Katz die Zusammenhänge erkennen.

 

Meine Meinung:

Wieder ein tolles Buch um den charismatischen Kommissar mit seiner Katze. In diesem Fall treffen wir auf Banksys Graffitikunst gepaart mit einem perfiden Verbrechen, bei dem den Opfern jeweils ein Stück Haut mit Tattoo abgezogen wird. Die Kommissare tappen zunächst einmal im Dunkeln, denn keiner kann sich erklären, was Banksy, ein Verkehrsunfall und ein offensichtlicher Mord miteinander zu tun haben könnten. Erst nach und nach lichtet sich für alle (auch für uns Leser) Stück für Stück das Geheimnis.

Zu Anfang haben wir (neben der Hauptgeschichte) immer mal wieder „Tagebuch-Einträge“, die auf den ersten Blick so gar nicht zur Geschichte passen wollen. Aber je weiter man in dem Tagebuch liest, je klarer ergibt sich ein Verdacht, der sich am Ende bestätigen soll.
Auch bei den Verdächtigen wird man ein ums andere Mal auf’s Glatteis geführt. Und am Ende war es dann doch alles ganz anders.

Besonders gut hat mir auch dieses Mal wieder gefallen, wie Steinböck mit seiner Katze kommuniziert, die nur er hören kann. Das führt natürlich wieder zu dem ein oder anderen Missverständnis, was uns Leser immer wieder schmunzeln lässt.

 

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Unterteilt ist das Buch in Wochentagen (insgesamt 9 Stück) plus Pro- und Epilog, sowie immer mal wieder zwischendrin den Tagebucheinträgen. So lässt es sich sowohl in einem Rutsch aber auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Spannung und Humor … eine unschlagbare Kombi. Ich warte jetzt schon auf eine Fortsetzung und empfehle dieses Buch gerne wärmstens weiter. Verdiente 5 Sterne.