Rezension

alles in allem ganz gut gelungen

Manisch
von Ruth Newman

Bewertet mit 3 Sternen

Am Ariel College in Cambridge sind zwei junge Frauen ermordert worden, eine davon wird geköpft aufgefunden. Dann geschieht ein dritter Mord an einer College-Studentin. Detective Weathers, der zum Tatort gerufen wird, findet das Pärchen Olivia und Nick vor, Olivia völlig wegetreten und blutverschmiert, Nick vor sich hinmurmelnd und verstört. Offensichtlich war Olivia bei dem Mord an June anwesend und kennt sogar den Mörder. Weathers gibt sie in die Obhut seines befreundeten Psychologen Matthew Denison der schon bald der Wahrheit um die Morde sehr nahekommt....doch dann kommt alles ganz anders....

Also ich hatte etwas Mühe in den Thriller hineinzufinden. Die Autorin wechselt häufig von Gegenwart in die Vergangenheit, was den Leser verwirrt, da diese Zeitensprünge etwas unübersichtlich sind. Allerdings hat "Manisch" eine gewisse Grundspannung und man will unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Alles in allem ein ganz gelungener Psychothriller, der geschulte Thrillerleser merkt allerdings schnell, das nach dem vermeintlichen Ende noch 100 Seiten die ganze Auflösung des Rätsels versprechen. Ruth Newman ist mit "Manisch" ein ganz gutes Debüt gelungen, bis auf die angesprochenen Zeitsprünge gut und flüssig zu lesen, allerdings für mich kein Fünf-Sterne-Thriller.