Rezension

Alles magisch, oder was?

Die 24 Elemente der Magie -

Die 24 Elemente der Magie
von Danielle Weidig

Bewertet mit 3 Sternen

Komplizierte Welt mit scheinbar unendlich vielen Spezies, konkrete Aufgabe der Protagonisten unklar

Wir tauchen ein in eine Welt längst nach unserer heutigen. Wir steigen mit der Geschichte im gedrängten Großstadttrubel von La Metrópolis ein. Uns werden viele Charaktere vorgestellt, so wie das soziale Gefüge. Strom ist eine Rarität und nur wenn ein Mensch stirbt, darf ein neuer geboren werden. Dann werden uns drei magisch begabte junge Personen vorgestellt: eine aus dem Armenviertel vor der Stadt (Rahul), eine aus dem Waisenhaus (Yara) und eine aus dem Königshaus (Meiming). Ihre Fähigkeiten sind sehr unterschiedlich und sie kennen sich auch nicht, aber sie haben bald eine gemeinsame Schnittstelle: Pater Morskana. Dieser führt die Drei zusammen zur scheinbar obersten, gottgleichen Macht, welche über alle Zeit wacht. Von ihr erhalten die Drei den Auftrag, alle zwölf Magiebezirke und deren Schattenwelt zu besuchen und als Botschafter zu fungieren.

Es fallen viele spezielle Begriffe aus unterschiedlichsten Sprachen, womit verdeutlicht werden soll, dass es in Zukunft keine differenzierten Länder und Kulturen gibt, sondern nur noch einen Einheitsbrei. Es scheint schier unendliche mythische Wesen und Möglichkeiten der Magiebeherrschung zu geben. Ist mir fast schon ein Rätsel, wie die Protagonisten da durchsehen können. Die Geschichte ist sehr verworren und teilweise kompliziert. Ich hoffe sehr, dass der zweite Teil mehr Fragen beantwortet, als der erste aufgeworfen hat. Dafür ist der Schreibstil gut, der Text lässt sich flüssig lesen und durch den ständigen Besuch neuer, unbekannter Orte bleibt die Geschichte spannend.