Rezension

Alte Muster

Alaska Love - Wiedersehen in Wild River -

Alaska Love - Wiedersehen in Wild River
von Jennifer Snow

Bewertet mit 3 Sternen

Der Klappentext: „Als Ellie Mitchell eine Einladung zu ihrer High-School-Reunion erhält, steht ihre Entscheidung fest: sich beim Wiedersehen all die großartigen und erfolgreichen Lebensentwürfe ihrer ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen anhören? Nein, danke! Doch dann erfährt die Buchhändlerin, dass ihre erste große Liebe zu dem Treffen nach Wild River kommen wird - allerdings in Begleitung. Da sieht Ellies Arbeitskollege Callum McKendrick seine Chance gekommen: Er bietet ihr kurzerhand an, sie als ihr Fake-Freund zu der Reunion und den daran anschließenden Outdoor-Trip zu begleiten. Doch was Ellie nicht weiß, ist, dass Callum seit Jahren in sie verliebt ist ...“

Zum Inhalt: „Wiedersehen in Wild River“ ist das fünfte Buch der Alaska-Love-Reihe, aber gut einzeln lesbar, mit kleineren Überschneidungen oder bereits eingeführten Charakteren kommt man auch als Neueinsteiger gut zurecht. Seien wir ehrlich, Klassentreffen sind so eine Sache für sich, einerseits ist es ja ganz schön die alten Klassenkammeraden wiederzusehen, aber es gibt doch auch genügend, an das man nicht unbedingt erinnert werden will. Und die Vergleiche: wer hat was erreicht oder eben nicht im Leben, auf die könnte man auch verzichten. So geht es zumindest Ellie, die ein Einladung zum 10-järigen Klassentreffen erhält. Eines ist klar, sie geht auf keinen Fall alleine hin, die Blöße gibt sie sich nicht, vor allem weil ihre große High-School-Liebe mit Partnerin erscheinen wird. Dumm nur dass sie Single ist. Aber dafür gibt es ja zum Glück nette Arbeitskollegen. Callum ist tatsächlich bereit ihren Fake-Freund zu spielen, jetzt kann die Party und der anschließende Outdoor-Trip kommen. Es ist ja klar, dass Ellies Plan nicht so ohne weiteres funktioniert, oder?

Meine Meinung: Den Schreibstil der Autorin Jennifer Snow kenne ich bereits von ihrer Colorado-Ice-Serie und natürlich von den anderen Teilen der Alaska-Love-Reihe. Er ist wie gewohnt leicht und flüssig und lebt von seinen Dialogen. So gibt es etliche humorvolle Szenen. Aber ich Ellie empfand in ihrer Vernarrtheit in ihre alte Flamme Brent, den ich gar nicht so toll fand, stellenweise etwas nervig. Und vor allem Callum, der ja ihren Freund spielt habe ich teilweise echt bemitleidet. Ihr seht mit den Hauptcharakteren hatte ich dieses Mal etwas zu knabbern, ihr Verhalten passte nicht unbedingt zu den ursprünglich angelegten Charakteren, man könnte sagen, sie fielen in ihr High-School-Ich zurück mitsamt ihrem Teenagerverhalten, damit hatte ich etwas zu kämpfen. Auch wenn man als Leser natürlich schon ahnt, wohin die Geschichte steuert, hat mich gerade Ellie frustriert und mit ihrem Verhalten den Pep aus der Geschichte genommen.