Rezension

Am Ende wird alles in Flammen stehen

Malibu Rising -

Malibu Rising
von Taylor Jenkins Reid

Bewertet mit 4 Sternen

Malibu, 1983. Die jährliche Sommerparty von Nina Riva, Surfstar und Supermodell, steht bevor. Es ist DAS Event, bei dem Stars und Sternchen aufeinandertreffen und natürlich will niemand die Gelegenheit verpassen dabei zu sein. Außer Nina selbst vielleicht. Sie wurde vor kurzem von ihrem Mann betrogen und ihr ist so überhaupt nicht nach feiern zumute. Und doch wird es in dieser Nacht drunter und drüber gehen. Familiengeheimnisse werden gelüftet werden. Und am Ende wird alles in Flammen stehen.

Die Familie Riva ist unglaublich spannend: Nina an sich ist eine Erscheinung, sie gibt alles für andere und vergisst dabei gerne ihre eigenen Bedürfnisse. Ihr Bruder Jay ist Surfweltmeister, Hud ist Starfotograf und Nesthäkchen Kit versucht sich im Schatten ihrer Geschwister selbst zu finden. Erwähnenswert ist auch ihr Vater Mick, der ein weltbekannter Rockstar ist, wenn nicht sogar DER bekannteste. Das hat ihm allerdings nicht dabei geholfen ein guter Ehemann und Vater zu sein - im Gegenteil - sehr zum Leidwesen seiner Frau, die stets an ihn geglaubt hat.

Die Geschichte spielt an einem einzigen Tag: vom Morgen vor der Party bis nach deren Ende. Wir erleben die Ereignisse aus den verschiedenen Perspektiven der Familienmitglieder. Außerdem tauchen wir in deren Vergangenheit ein und erfahren beispielsweise wie die Eltern sich kennengelernt haben und welchen Einfluss Micks Ruhm auf alle hatte. Bis zum Ende des Buches erhalten wir einen guten Einblick in das Leben von allen sowie deren Gedanken- und Gefühlswelt. Mir hat dieses Verweben der Biografien zu einem großen Ganzen sehr gut gefallen.

Ich mochte das sommerliche Setting direkt am Meer, das Haus auf den Klippen, das Surf- und Partythema. Es geht aber vor allem um Familie und Liebe, Hoffnungen und Träume, toxische Beziehungen, Alkoholismus, Schuld und Vergebung. Für mich sehr gelungen!