Rezension

Am Ende wurde es sehr spannend, davor hat es mich oft verwirrt

Schwarzes Wasser -

Schwarzes Wasser
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 3 Sternen

Seit bei einer Party einige Hotelgäste ums Leben kamen ist die junge Hotelmanagerin Hannah in dem Hotel für dessen PR sie zuständig ist gefangen. Es liegt auf einer Insel, ist umgeben von Wasser, doch seit dieser Nacht hat Hannah Angst vor Wasser, leidet unter Albträumen und Panikattacken. Als einige merkwürdige Dinge geschehen muss sich Hannah fragen, ob das, was damals geschah wirklich nur ein Unfall war. Warum will ihre Schwester nicht darüber sprechen? Warum sehen sie manche Mitarbeiter so komisch an? Spukt es im Hotel? Oder wird Hannah einfach bloß verrückt? Oder gibt es vielleicht jemanden, der ein Geheimnis hat und um jeden Preis verhindern will, dass es ans Licht kommt?

 

 

Ich fand die Idee an sich schon einmal ziemlich heftig. Eine junge Frau ist so stark traumatisiert, dass das Hotel, in dem sie arbeitet zu ihrem Gefängnis wird. Alles hier erinnert sie an das, was geschehen ist, aber gehen kann sie auch nicht. Das stelle ich mir schrecklich vor.

 

Mein Hauptproblem mit dem Buch war, dass ich aus den Rückblenden leider überhaupt nicht schlau geworden bin und mich die Halluzinationen von Hannah nur verwirrt haben. Vieles fand ich einfach nur merkwürdig und tat mich schwer damit herauszufinden, wo der Autor eigentlich mit mir hinwill. 

 

Als dann mal klar wird, was Sache ist, nimmt die Spannung massiv zu und es wird wirklich richtig interessant. Was dahintersteckt und wer alles involviert ist, war sehr interessant und für mich durchaus stimmig.

 

Auf dem Weg zur Auflösung allerdings hat mich das Buch mehrmals zwischendrin verloren. Manches wie eben die Rückblenden und die Halluzinationen sorgten bei mir für diverse Hä?-Momente, anstatt für Spannung. Die kam zwar auch auf, aber erst gegen Ende.

 

Mir war das mit den Halluzinationen und dem Spuk zu viel. Ohne diesen Teil hätte mir das Buch deutlich besser gefallen.

 

 

Fazit: Ich fand die Grundidee sehr interessant. Mir tat Hannah da echt leid und im Verlauf der Handlung nimmt das Gefühl weiter zu. Mein Problem waren aber die Rückblenden und Halluzinationen, die ergaben für mich oft keinen Sinn und ich fühlte mich manchmal abgehängt. Manches empfand ich einfach nur als wirr und komisch. 

Was dahintersteckt fand ich dafür interessant und auch stimmig. Es wurde gegen Ende wirklich sehr spannend. Leider ging das Buch direkt von der Spannung in ein plötzliches Ende samt Epilog über, die wiederum beide bei mir für Verwirrung sorgten. Ich hätte mir gewünscht, dass man da deutlich mehr erfahren hätte, wie es weitergegangen ist. 

 

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.