Rezension

Anders als erwartet

Der rote Apfel - Mi-Ae Seo

Der rote Apfel
von Mi-Ae Seo

Bewertet mit 3 Sternen

Der rote Apfel – Mi–Ae Seo

 

Verlag: Heyne

 

Taschenbuch: 12,99 €

eBook: 9,99 €

 

ISBN: 9783453423350

 

Erscheinungsdatum: 10. August 2020

 

Genre: Thriller

 

Seiten: 352

 

Inhalt:

 

Wie wird ein unschuldiges Kind zu einem erbarmungslosen Serienkiller?

 

Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in das Treffen ein - ohne zu ahnen, dass sie damit einen Weg beschreitet, der sie in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt ...

 

Mein Fazit:

 

Zum Cover:

 

Als ich das Cover sah, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen. Ich fand das Cover sehr ansprechend. Für mich hat das Cover etwas leicht verspieltes und die Farben harmonieren sehr gut miteinander, wie ich finde.

 

Zum Buch:

 

Ehrlich gesagt,habe ich mir nach dem Klappentext ein wenig was anderes vorgestellt, als um das es tatsächlich ging. War aber nicht schlimm, das Buch war trotzdem nicht schlecht.

 

Der Schreibstil ist hier ein wenig mal etwas anderes, als diese typischen Thriller, hier wächst man in die Geschichte rein und wird nicht direkt hinein geworfen. 

 

Denkt man zu erst, es geht hier um den Brandstifter in erster Linie, wird man schnell eines besseren belehrt, da hätte ich persönlich mit tatsächlich doch einen anderen Klappentext gewünscht, denn ich fühlte mich hier leicht in die Irre geführt. 

 

Wer jetzt denkt die Hauptrolle spielt hier der Serienmörder, der sollte von diesen Gedanken schnell wieder wegkommen, ich hatte das Gefühl hier geht es nur um das kleine Mädchen Hayong und ihre Stiefmutter. An sich auch nicht verkehrt, doch wird einem durch den Klappentext etwas anderes suggeriert.

 

Die Charaktere waren für mich etwas schwer einzuordnen, doch ich kenne mich auch nicht mit der koreanischen Mentalität aus. Vieles ging mir persönlich viel zu höflich zu und auch wie Hayong mit ihrer Stiefmutter umgegangen ist, wecke in mir manchmal leichte Aggressionen. Im laufe der Geschichte, verstand ich warum Hayong so war, wie sie war, aber da war mein Bild von dem 10 jährigen Mädchen schon kaputt.

 

Der Vater spielt hier eher eine Nebenrolle und manchmal verstand ich auch ihn nicht. 

Saykong ist hier die zentrale Rolle und ich mochte sie auch, sie versucht alles zu regeln und auch hinzubekommen. Wird sie doch von einem auf den anderen Tag in eine komplett neue Rolle geworfen. 

 

Der Serienmörder, ja ich fand er kam hier viel zu kurz! Meines Erachtens hätte da sehr viel mehr sein müssen, aber das ist nur meine Meinung.

 

Die bildliche Darstellung ist ok, dadurch das ich hier etwas anderes erwartet habe, fiel es mich nicht so leicht, mir alles genau vorzustellen. 

 

Die Länge der Kapitel empfand ich als angenehm. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, falls das für jemanden eine Rolle spielt.

 

Ich gebe hier 3 von 5 Sternen und vielleicht ist der nächste Thriller aus Asien für mich spannender.

 

Kommentare

hobble kommentierte am 03. Oktober 2020 um 07:53

was fürs wunschregal