Anders als erwartet – eher eine Gesellschaftsstudie
Bewertet mit 2.5 Sternen
Vorab:
Meine Rezension stellt keine Inhaltsangabe dar, sondern gibt meine ganz persönliche Meinung wieder, die ich zu einem Buch habe, und was ja auch Sinn und Zweck einer Rezension ist, auch wenn mir das Ebook vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde.
Als ich über die Autorin und diesen Spannungsroman gestolpert bin, wurde ich aufgrund des Titels direkt neugierig.
Die Kurzbeschreibung klang nach einer etwas anderen Hauptprotagonistin mit Ecken und Kanten, nicht so perfekt als sonst in Ermittlerkrimis.
Ich kenne den ersten Teil um Angela Richman nicht, doch das war für das Verständnis dieser Story nicht schlimm.
Der Anfang der Geschichte las sich noch recht gut und versprach eine spannende Geschichte, bis die Darstellung des durch und durch unprofessionellen Verhaltens der Rettungskräfte und Ermittler kam.
Soweit konnte ich innerlich garnicht die Augen rollen und war schon kurz und dran, den Roman komplett abzubrechen.
Ich hatte keine Lust mehr, weiter überzeichnet über unprofessionelles und unlogisches Verhalten zu lesen.
Also pausierte ich erst mal eine längere Zeit.
Als ich dann nach Monaten die Story weiterlas, fand ich die Darstellung immer noch unrealistisch und mir fehlte immer noch die Tiefe der Protagonisten, sie blieben alle irgendwie blass und passten nur die zwei Kategorien „sympathisch“ und „total unsympatisch“.
Richtig neutral war keiner und wirklich dreidimensionell auch nicht, konnte mir von den Wenigsten vorstellen, wie sie aussehen sollen.
Apropos Äußerlichkeiten:
Der Titel und das Cover passen zur Story.
Trotz fehlender Spannung liest sich durch den Schreibstil bzw. die gelungene Übersetzung der Roman angenehm und flüssig.
Fazit:
Auch wenn „so kalt die Asche“ für mich jetzt kein Pageturner war oder so spannend wie erhofft, ist er durchaus für Leser geeignet, die es weniger actionreich und blutig wollen.
© JM-MS 012023