Rezension

Angenehmer Schreibstil, fesselnde Geschichte

Zeus und Goldenberg - Franz Josef Brüseke

Zeus und Goldenberg
von Franz Josef Brüseke

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover passt gut zum Buch, ist es schwarz-weiss gehalten und zeigt ein Bild eines Jungen in diesen Zeiten. Schon diese Fotigrafie lädt einen ein, gedanklich in die Vergangenheit zu reisen.

In diesem Heimatroman geht es um Zeus, einen jungen Kommunisten und um Goldenberg, einen ungläubigen Halbjuden. Die beiden lernen sich bei einem Pfarrer kennen, da sich beide bei diesem Verstecken, der eine als Küster, der andere als Bibliothekar. Sie entwickeln eine ungewöhnliche Freundschaft und irgendwann ist Die Zeit gekommen zu fliehen, als der Pfarrer verhaftet wird. Zeus und Goldenberg erleben Die Zeit des Krieges miteinander aber auch getrennt,verlieren sich aber nie ganz aus den Augen.

Dies ist eine Geschichte, die mich sehr berühren und fesseln konnte! Der Autor hat einen wunderbaren, angenehmen und unaufgeregten Schreibstil, dies hebt das Buch sehr von anderen Büchern des Genres ab. Es wird alles eindrücklich erzählt, aber grausame Themen werden nur am Rande erwähnt. Dafür beschreibt der Autor im Buch Ereignisse, die sonst nicht oft erwähnt werden, zum Beispiel die Olympiade 1936. Ich habe die Geschichte von Zeus und Goldenberg sehr gern gelesen, es geht um Flucht und verstecken vor den Nazis, aber sie geraten auch in Haft oder ins Kreuzfeuer des Krieges. Da Krieg und Kriegsverbtechen angesprochen werden, die Angst greifbar ist, aber alles in einem übertragbaren, weniger Brutalen Ausmaß erzählt wird, eignet sich das Buch meiner Meinung nach auch sehr gut für Einsteiger des Themas "NS-Zeit/2. Weltkrieg" und Menschen mit weniger starken Nerven, die gern mehr über das Thema erfahren würden.

Fazit: eine sehr interessante und spannende Geschichte, mit einem angenehmen Schreibstil erzählt, so kann ich das Buch nur weiterempfehlen! Von mir erhält es sehr gern die volle Punktzahl