Anton auf der Suche nach dem Zeitgeheimnis
Bewertet mit 5 Sternen
== Buchbeschreibung: ==
Wie ist das eigentlich mit der Zeit? Eine lustige und kluge Geschichte darüber, wie lange Dinge dauern. Anton ist sechs Jahre alt, geht in die erste Klasse und hat Zeit. Ganz anders als seine Mama, die meist drei Dinge gleichzeitig tut. Wieso haben Erwachsene eigentlich nie Zeit und Kinder immer? Und warum kann man Zeit nicht zusammenzählen wie Murmeln? Warum rast die Kunststunde schnell wie ein Rennwagen vorbei, und die Mathestunde zieht sich zäh hin wie ein Kaugummi? Anton versucht, dem großen Zeiträtsel auf die Spur zu kommen. Zum Glück helfen ihm ein Über-dem-Gürtel-Tier, ein ohnmächtiges Mammut und ein busfahrendes Chamäleon dabei, und Anton findet nach vielen wunderbar erzählten und illustrierten Umwegen eine einfache und absolut verblüffende Lösung!
Ein Buch voller Sprachwitz und auf Augenhöhe mit den Lesern, mit unverwechselbarer moderner Gestaltung und mehr als 90 farbigen Bildern, zahlreichen Collagen und lustigen Textblasen.
== Format/ Cover: ==
Zuerst einmal finde ich das Buch angenehm großformatig. Es liegt von der Größe her gut in Kinderhände. Anton sieht auch so richtig lausbubig aus. Mit geöffneten Armen scheint er uns seine Zeitwelt zeigen zu wollen. Das Cover wirkt sehr kindgerecht, farbenfroh und einladend.
== Leseeindrücke: ==
Zu Beginn lernen wir erst einmal auch Antons beste Freunde bildlich und gut vorstellbar kennen. Fast wie in einem Familienalbum werden sie gezeigt und vorgestellt. Das Inhaltsverzeichnis wirkt ein wenig chaotisch, aber genauso chaotisch geht es auch in Antons Leben zu. Und dieses lernen wir hier kennen. Er ist 6 Jahre alt und lebt mit seiner Mama in der Margaretengasse Nummer 56 im 4. Stock, 84 Stufen hoch. Mama ist Imme rin Zeitnot und fragt sich oft, wo die Zeit geblieben ist. Dieses Zeitgeheimnis versteht Anton nicht, denn er hat immer Zeit, warum nur haben Erwachsene nie Zeit. Das Geheimnis versucht er zu lösen….
Anton haben wir richtig lieb gewonnen und recht hat er: Wer die Uhren lesen kann, hat keine Zeit. Nur Kinder haben Zeit, weil sie Uhr nicht lesen können und genau diese Erkenntnis muss Anton erst einmal erlangen ….
Die einzelnen Kapitel sind mit Alarmstufen zu versehen und sie so zu benennen ist auch mal eine ausgefallene Idee. Die Sprache selbst finden wir sehr kindgerecht und gut verständlich. Das Buchs gefiel uns von Anfang bis Ende sehr gut, auch wenn es alles andere als herkömmlich ist. U.a. ist bei jedem Kapitel die Wortanzahl des jeweiligen angegeben. Mein Sohn wollte sich tatsächlich dazu bemüßigt fühlen, die Wörter aus dem Kapitel zu zählen. Wenn man aber auch viel Zeit hat, dann zählt man eben. So wie die Schäfchen beim Schlafengehen.
Die vielen Illustrationen auf insgesamt 108 Seiten lockern das Gelesene auf, untermalen es im wahrsten Sinne des Wortes und insgesamt, hätte ich nie gedacht, dass mein Sohn, der schon 11 Jahre alt ist, so verrückt nach diesem Buch sein wird, das ja immerhin ein Lesealter von 6-8 Jahren zugrunde liegt.
Wir haben uns köstlich amüsiert und unterhalten gefühlt und vergeben sehr gerne 5 von 5 Sterne!
@ esposa1969 mit Felipe