Rezension

Arktischer Thriller

Eis -

Eis
von Alice Henderson

Bewertet mit 4 Sternen

Die Wildtierbiologin Alex Carter verschlägt es bei ihrem neuen Projekt in die eisige Kälte der Arktis. Gemeinsam mit ihrem Team spürt sie Eisbären auf, um deren Gesundheitszustand zu überprüfen und die Population zu überwachen. Doch irgendjemand versucht, das Eisbären-Projekt zu sabotieren. Zuerst fehlen nur Ausrüstungsgegenstände und es wird eingebrochen, aber als der Helikopter während eines Fluges explodiert, bekommt sie es wirklich mit der Angst zu tun. Umgeben von nichts als Eis kämpft das Team ums Überleben - und wird gleichzeitig von bewaffneten Fremden gejagt.

Das Cover finde ich sehr gelungen, das Eis des Gletschers ist perfekt in Szene gesetzt und der Schriftzug fügt sich gut ein. Auch die Eisbären an jedem Kapitelanfang passen zur Geschichte. Die Karte am Anfang des Buches gibt dem Leser einen tollen Überblick über die Schauplätze.

Für mich war dieser zweite Band der Reihe um Alex Carter das erste Buch der Autorin, doch es hat mich überzeugt und ich möchte unbedingt noch den ersten Teil lesen. Der Schreibstil ist fesselnd und die Landschaften und Tiere sind toll beschrieben. Man erfährt interessante wissenschaftliche Fakten über die bedrohten Eisbären und die weitreichenden Folgen des Klimawandels. Die Charaktere sind authentisch dargestellt und es gibt einige kleine Twists. Manchmal flaut die Spannung etwas ab, gerade bei Landschafts- und Tierschilderungen, doch diese wechseln sich gut mit den Thrillerpassagen ab.

Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich schon auf weitere Werke von Alice Henderson, bei denen man Neues über andere Tierarten erfahren darf. 4 Sterne