Rezension

Artus-Sage und Hundeshow

Tod in Tintagel - Emma Goodwyn

Tod in Tintagel
von Emma Goodwyn

Bewertet mit 3 Sternen

Bisher war ich ein grosser Fan von Beefeater John Mackenzie. Der sechste Band "Tod im Tropenhaus" war neben dem ersten, "Tod im Tower", der bisher beste Band. Trotzdem war mir aus irgendeinem Grund aber nicht nach schnellem Lesen von "Tod in Tintagel", fast zwei Jahre lag der nun ungelesen auf meinem SuB. 

Vielleicht habe ich es unterbewusst gespürt, aber die Verbindung von der Artus-Sage mit der Hundeshow fand ich nicht sehr glücklich. Nur die Artus-Sage als alleiniges Thema hätte mir wahrscheinlich besser gefallen, als die Szenerie der Hundeshows. Auch wenn die in England vielleicht einen hohen Stellenwert haben, finde ich das Thema langweilig - und ich liebe Hunde! Die Kombination ist meiner Meinung nach nicht geglückt. 
Der Autorin muss man zugute halten, dass sie das Hundethema gut aufgearbeitet hat. Doch die Ermittlungen, bei denen dieses Mal die ganze Familie mithilft, waren leider nicht besonders spannend. 
Simon, der sich ausnahmsweise (und nicht grundlos) nett gibt, und Rennie, die sich hier über lange Strecken unmöglich verhielt - sie nervt wieder brutal - bekommen für meinen Geschmack viel zu viel Platz. John, der eigentliche Ermittler dieser Serie geht unter.
Wie es scheint, ist dies der letzte Fall für John Mackenzie, die Serie wird wohl nicht mehr weitergeführt. Nach diesem Band verständlich, denn die Lust die Beefeater-Reihe weiter zu verfolgen, ist mir mit "Tod in Tintagel" abhanden gekommen. Schade, denn die ersten Teile waren wirklich gut. Aber da ist anscheinend die Luft raus. 
Fazit: Nicht sehr spannende Ermittlungen im Hundeshow- und Artus-Sagen-Milieu. Der Zug für John Mackenzie ist hiermit wohl abgefahren. 
3 Punkte.